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03.11.2005 11:54

Darwin und seine Widerstreiter - Alternative Theorien in der Evolutionsbiologie

Christoph Wingender Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Stiftung Deutsches Hygiene-Museum

    Sonntagsmatinee - Auftaktsveranstaltung im Begleitprogramm zur Ausstellung EVOLUTION. WEGE DES LEBENS

    PD. Dr. Uwe Hoßfeld, Institut für Geschichte der Medizin, Naturwissenschaft und Technik, Friedrich-Schiller-Universität Jena

    wann: Sonntag, 6. November 2005, 11 Uhr
    wo: Deutsches Hygiene-Museum, Lingnerplatz 1, 01069 Dresden

    Eintritt: 2€/1€ (Schüler und Inhaber der Museumsjahreskarte kostenlos)

    Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Die Ausstellung "Evolution. Wege des Lebens" des Deutschen Hygiene-Museums Dresden, vom 24. September 2005 bis 23. Juli 2006 zu sehen, stellt zentrale Fragen zum Ursprung des Lebens. Erste Antworten liefert Darwins Evolutionstheorie. Doch mit ihren rasanten Fortschritten erlauben moderne Biowissenschaften immer präzisere Einblicke in das Sein des Menschen.

    Das Begleitprogramm zur Ausstellung repräsentiert den aktuellen Forschungsstand und die Vielschichtigkeit der Evolutionstheorie. Die Auswahl der Vorträge orientiert sich an den vier zentralen Kapiteln der Ausstellung: "Die Entdeckung der Evolution", "Treibende Kräfte der Evolution", "Wege zum Menschen" und "Evolution durch den Menschen". Dazu referieren namhafte Wissenschaftler über ihre Forschungen und ihre mitunter verblüffenden Entdeckungen.

    Den ersten Beitrag in der Vortragsreihe liefert PD. Dr. Uwe Hoßfeld, Institut für Geschichte der Medizin, Naturwissenschaft und Technik, Friedrich-Schiller-Universität Jena.

    Im Schatten des spektakulären Kampfes von Darwins Evolutionstheorie mit dem göttlichen Schöpfungsmythos, der seit dem vergangenen Sommer wieder ausführlich in den Zeitungen ausgefochten wird, gerät oft in Vergessenheit, dass auch andere Theorien versucht haben, die Entwicklung des Lebens auf der Erde zu erklären. Wer kennt heute schon den Neo-Lamarckismus, die idealistische Morphologie oder den Holismus? Die Geschichte alternativer Evolutionskonzepte ist weitgehend unbekannt - zu Unrecht, denn mit ihren durchaus prominenten Vertretern haben sie eine wichtige Rolle für die biologischen Einzelwissenschaften gespielt.

    Der Vortrag beleuchtet unter anderem vier alternative Evolutionstheorien und ihre Köpfe - darunter bedeutende Wissenschaftler aus Sachsen/Anhalt und Thüringen. Der Vergleich mit der darwinschen Theorie verdeutlicht dabei ihre Schwächen und Stärken.

    Uwe Hoßfeld
    Studium der Biologie, Wissenschaftsgeschichte, Sportwissenschaft, Indonesistik und Erziehungswissenschaften in Jena. 1996 Promotion, Post-Doc-Stipendiat am Lehrstuhl für Ethik in den Biowissenschaften in Tübingen und am Institut für Wissenschaftsgeschichte in Göttingen. Wissenschaftlicher Assistent am Ernst-Haeckel-Haus in Jena, 2003 Habilitation in Geschichte der Naturwissenschaften und Privatdozent.

    Veröffentlichungen (Auswahl):
    Evolutionsbiologie von Darwin bis heute (Mit-Herausgeber, 2000)
    Die Entdeckung der Evolution. Eine revolutionäre Theorie und ihre Geschichte (mit Thomas Junker, 2001).
    Darwinismus und/als Ideologie (Mit-Herausgeber, 2001).
    Im Dienst an Volk und Vaterland. Die Jenaer Universität der NS-Zeit (Mit-Herausgeber, 2005).
    Haeckel-Korrespondenz. Übersicht über den Briefbestand des Ernst-Haeckel-Archivs (mit Olaf Breidbach, 2005).
    Geschichte der biologischen Anthropologie in Deutschland. Von den Anfängen bis in die Nachkriegszeit (erscheint 2005).

    weitere Veranstaltungen im Begleitprogramm EVOLUTION. WEGE DES LEBENS

    DONNERSTAG, 10. NOVEMBER 2005, 19 UHR
    Abendvortrag
    Das Arche Noah-Prinzip - Was tun Zoologische Gärten für den Erhalt der Artenvielfalt?
    Prof. Dr. Gunther Nogge, Direktor Zoologischer Garten Köln

    SONNTAG, 13. NOVEMBER 2005, 11 UHR
    Sonntagsmatinee
    Neue Tiere sind im Land - Wandel unserer Fauna durch nicht-einheimische Tiere
    Prof. Dr. Ragnar Kinzelbach, Institut für Biodiversitätsforschung, Universität Rostock

    SONNTAG, 20. NOVEMBER 2005, 11 UHR
    Sonntagsmatinee
    Am Anfang des Wortes - Der evolutionäre Ursprung der Sprache
    Prof. Dr. Bernard Comrie, Direktor der Abteilung Linguistik am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie, Leipzig

    SONNTAG, 04. DEZEMBER 2005, 11 UHR
    Sonntagsmatinee
    Das Geheimnis des aufrechten Gangs
    Prof. Dr. Carsten Niemitz, Institut für Humanbiologie und Anthropologie, FU Berlin

    MITTWOCH, 14. DEZEMBER 2005, 19 UHR
    Abendvortrag
    Wandel ist natürlich! Das Dilemma des Naturschutzes
    Prof. Dr. Hansjörg Küster, Institut für Geobotanik, Universität Hannover

    FREITAG, 16. DEZEMBER 2005, 19-20.30 UHR
    SAMSTAG, 17. DEZEMBER 2005, 10-18 UHR
    SONNTAG, 18. DEZEMBER 2005, 10-14 UHR
    Öffentliches Seminar
    Entwicklungsbilder. Evolution im Film
    Nils Meyer, M.A., Institut für Kunst- und Musikwissenschaft, TU Dresden
    Anmeldung bis zum 15. Dezember an Nils.Meyer@dhmd.de


    Weitere Informationen:

    http://www.dhmd.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Medizin, Meer / Klima, Philosophie / Ethik, Religion, Umwelt / Ökologie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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