idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
03.11.2005 11:58

"Wissenschaft als Event - der neue Trend und seine Folgen"

Michael Seifert Hochschulkommunikation
Eberhard Karls Universität Tübingen

    Universitätszeitschrift attempto! beschäftigt sich mit dem Wissenschaftsboom in den Medien

    Das Magazin der Universität Tübingen "attempto!" beschäftigt sich in seiner neuen Ausgabe mit einem aktuellen Trend: Die Deutschen scheinen zunehmend nach mehr Wissen und Bildung zu streben. Begeistert nutzen Erwachsene und Kinder die Angebote von Sommer- und Kinderunis oder von "Städten der Wissenschaft". Und auch die Aktionen in den "Jahren" der Physik, der Lebenswissenschaften, Geowissenschaften und im "Einstein-Jahr" ziehen Tausende in ihren Bann. Die Medien haben diesen Wissenstrend natürlich längst erkannt: "Science sells" lautet die neue Devise. Jeder Fernsehsender produziert mittlerweile Wissenschaftsshows und -magazine, und auch Zeitungen geben zusätzlich Wissenschaftszeitschriften heraus.
    Doch was lernen Menschen tatsächlich bei Wissenschaftsevents? Sind Fernsehshows wirklich dazu geeignet, Wissen zu vermitteln oder geht es vielmehr um leicht verdauliche Unterhaltung? Wie hoch ist die Gefahr, dass Wissenschaft und Forschung trivialisiert werden? Und was hat eigentlich die Wissenschaft von ihrer neu gewonnenen Popularität?

    Diesen Fragen gehen die attempto-Autoren auf den Grund. Der Bielefelder Soziologe Peter Weingart untersucht, ob der Medienboom um Wissenschaft wirklich erklärt, was Wissenschaft ausmacht und ob er ihr auch hilft. Der Bild-Zeitungs-Autor Christoph Fischer zeigt auf, wie die Boulevardpresse inzwischen als Vorbild in der Wissenschaftsberichterstattung wirkt.
    Ernst Pernicka vom Tübinger Institut für Ur- und Frühgeschichte sieht die Wissenschaft in der Bringschuld. Er hält die Forscher für verpflichtet, die Öffentlichkeit über ihre Arbeiten zu informieren. Georg Wieland warnt vor einer drohenden Trivialisierung der Wissenschaft durch die Medien, und der Physiker Hanns Ruder äußert sich über Sinn und Unsinn des Rummels rund um das "Einstein-Jahr".
    Eine Untersuchung der Friedrich-Schiller-Universität Jena zeigt darüber hinaus, welche und wie viele Informationen eines Fernsehbeitrags tatsächlich beim Zuschauer ankommen und an welche Inhalte er sich langfristig erinnern kann.

    Die neue Ausgabe von attempto! im Internet:
    http://www.uni-tuebingen.de/uni/qvo/at/attempto.html

    Auf Wunsch schicken wir Ihnen gerne die Printversion von attempto! zu.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).