idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
03.11.2005 12:36

Professor Nickenig leitet jetzt die Bonner Uni-Kardiologie

Dr. Inka Väth Dezernat 8 - Hochschulkommunikation
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

    Professor Dr. Georg Nickenig ist neuer Direktor der Medizinischen Klinik II des Universitätsklinikums Bonn. Der 41-jährige Nachfolger von Professor Dr. Berndt Lüderitz übernimmt die Leitung über den etwa 150-köpfigen Stab des Hauses. Er will die Palette der angebotenen Behandlungsformen ausbauen und neue Akzente im Bereich der Herzkatheter-Behandlung und der Stammzell-Therapie setzen. Professor Nickenig kommt von der Universitätsklinik des Saarlandes in Homburg, wo er als Oberarzt in der Kardiologie tätig war. Seine akademische Ausbildung führte ihn unter anderem in die USA, wo er sich mit neuen Behandlungsmethoden von Herzerkrankungen auseinandersetzte.

    Im letzten Jahr behandelte die Medizinische Klinik II des Universitätsklinikums Bonn etwa 8600 Patienten, davon mehr als die Hälfte ambulant. Etwa 3000 Eingriffe am Herzen mittels Katheter, unter anderem bei Herzinfarkt oder Herzklappenfehler, führen die Ärzte an der Bonner Universitätsklinik jährlich durch. Professor Nickenig, der selbst am Katheter mit Hand anlegt, will diesen Bereich ausbauen und den Einsatz modernster mit Medikamenten beschichteter Gefäßstützen, so genannte Stents, fördern: "Die Prognose für die Patienten ist besser, da es zu weniger Neuverengungen der Herzkranzgefäße kommt."

    Weitere Schwerpunkte sind die Behandlung von Patienten mit Herzrhythmusstörungen - hierfür ist die Bonner Uni-Kardiologie nationales und internationales Referenz-Zentrum - sowie die Versorgung von Lungenkrebs- und Asthmapatienten. Zu dem möchte Professor Nickenig die Intensivmedizin und Notfallversorgung stärker ausbauen: "Die Patienten aus der Region können immer zu uns kommen." Auch die Vorbeugung, wie die Behandlung von zu hohem Blutdruck und zu hoher Cholesterinwerte, liegt ihm am Herzen.

    Das wissenschaftliche Interesse des neuen Klinikdirektors gilt vor allem den Ursachen der Herzerkrankungen und der Arterienverkalkung, der so genannten Arteriosklerose. Denn ihre Aufklärung auf molekularer und zellbiologischer Ebene hilft bei der Entwicklung neuer Behandlungsmethoden beispielsweise bei Herzinfarkt und chronischer Herzschwäche. So steuert Kardiologe Nickenig in neuen klinischen Studien durch Medikamente Stammzellen direkt im Körper an. Diese werden mobilisiert und wandern zum Herzen, um dort die Bildung von neuem Herzmuskelgewebe anzuregen. "Wir sagen den Zellen, was sie tun sollen. Wir hier am Universitätsklinikum Bonn gehören zu den Wenigen in der Bundesrepublik, die eine solche Strategie anwenden können", sagt Professor Nickenig.

    Mit dem Ruf nach Bonn kehrt der junge Professor an seinen Studienort zurück. "Toll, dass wir wieder in dieser schönen Stadt leben können." Ausgleich findet der Vater zweier kleiner Söhne unter anderem beim Joggen. Dabei genießt er besonders den Blick auf den Rhein und das Siebengebirge.

    Kontakt für die Medien:
    Professor Dr. Georg Nickenig
    Direktor der Medizinischen Klinik II des Universitätsklinikums Bonn
    Telefon: 0228/287-5217
    E-Mail: georg.nickenig


    Bilder

    Professor Dr. Georg Nickenig. Das Bild zu dieser Pressemitteilung gibt's im Internet unter <www.uni-bonn.de/Aktuelles/Presseinformationen/2005/416.html>.
    Professor Dr. Georg Nickenig. Das Bild zu dieser Pressemitteilung gibt's im Internet unter ...
    Foto: Johann Saba, Kommunikations- und Medienzentrum/UKB
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Personalia
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).