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Wissenschaft
Berliner Universitäten im Exzellenzwettbewerb: Potenziale des Wissenschaftsstandortes kommen zum Tragen
Dass gemeinsames Planen und abgestimmtes Vorgehen bei gleichzeitiger Konkurrenz und Wettbewerb möglich sind, haben jetzt die drei großen Berliner Universitäten mit ihrer Beteiligung an der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern erneut gezeigt. Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin und Technische Universität Berlin, die in der Ständigen Konferenz der Berliner Universitäten (KBU) zusammengeschlossen sind, haben sich jeweils mit zahlreichen Anträgen an der ersten Ausschreibungsrunde beteiligt. Die bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft eingereichten Anträge sehen Kooperationen mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen und der Wirtschaft vor. Weitere Initiativen sind für die zweite Ausschreibungsrunde geplant.
"Nach der Strukturdiskussion über den Berliner Hochschulstandort im vergangenen Jahr haben wir damit wiederholt bewiesen, dass Konkurrenz und Wettbewerb auf der einen Seite und abgestimmtes Vorgehen bei wichtigen Strukturentscheidungen auf der anderen Seite sich nicht ausschließen müssen", erläutert der Vorsitzender der KBU, Prof. Dr. Kurt Kutzler, Präsident der TU Berlin.
Insgesamt kommen von den drei großen Berliner Universitäten neun Antragsskizzen für Exzellenzcluster zur Förderung der Spitzenforschung; elf Antragsskizzen für Graduiertenschulen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, wobei das Modell für die "Berlin Mathematical School" von allen drei Universitäten getragen wird; und drei Zukunftskonzepte zum projektbezogenen Ausbau der universitären Spitzenforschung.
Materialien in neuem Licht, Katalysatoren, Strömungsmechanik und leiser Verkehr sowie personenzentrierte Kommunikationssysteme, kreative Zerstörung, Theorie kultureller Dynamiken oder Regieren in einer globalisierten Welt sowie Adaptive Supersysteme und Molekulare Welten heißen die Stichworte für die unterschiedlichen Exzellencluster, die aus den Geistes-, Natur- und Ingenieurwissenschaften kommen. Dahinter stehen unter anderem große Netzwerke mit bis zu 30 Einzeldisziplinen oder 100 Berliner Forscherinnen und Forschern.
"Die Fülle und die Themenbreite verdeutlichen in beispielhafter Weise die ausgewiesenen Stärken des Wissenschaftsstandortes Berlin. Die drei Universitäten kooperieren bei den Exzellenzprojekten mit mehreren Partnern. Sie kommen nicht nur aus anderen Hochschulen, sondern auch aus außeruniversitären Einrichtungen und der Wirtschaft. Das vorhandene Potenzial des Wissenschaftsstandortes kommt in unseren Anträgen zum Tragen. Berlin ist damit in der bundesdeutschen Konkurrenz sehr gut aufgestellt", ergänzt der KBU-Vorsitzende Prof. Dr. Kurt Kutzler.
Das Land Berlin, das die Antragsskizzen an die Deutsche Forschungsgemeinschaft eingereicht hat, unterstützt die Anträge in vollem Umfang. Sie seien, so Berlins Wissenschaftssenator Dr. Thomas Flierl gegenüber der DFG, mit dem Land im Hinblick auf die Auswirkungen auf die Strukturplanung abgestimmt. Im Falle einer Bewilligung wolle das Land die Ausgaben für den Landesanteil bereitstellen.
Für weitere Informationen steht Ihnen gern zur Verfügung: Dr. Kristina R. Zerges, Leiterin der Pressestelle der TU Berlin, Tel.: 030/314-23922, E-Mail: zerges@tu-berlin.de
Nachfolgend finden Sie die Titel und Sprecher der eingereichten Projekte.
A) Exzellenzcluster zur Förderung der Spitzenforschung:
Humboldt-Universität zu Berlin:
Materials in New Light
Sprecher: Prof. Dr. Jürgen Rabe
Creative DestructionSprecher: Prof. Dr. Christoph Markschies
Challenges for Adaptive SuperSystems
Sprecher: Prof. Dr. Peter-Michael Kloetzel
Freie Universität Berlin
Dahlem Humanities Center, Toward a Theory of Cultural Dynamics in a Globalizing World
Sprecher: Prof. Joachim Küpper
Governance in a Globalized World (Berlin Governance Cluster)
Sprecher: Prof. Thomas Risse
Molecular World in Motion, From Structural Dynamics to Regulation of Functionality
Sprecher: Prof. Ludger Wöste
Beteiligung der Freien Universität an:Universität Potsdam: Earth and Space Systems
Technische Universität Berlin
Unifying Concepts in Catalysis
Sprecher: Prof. Dr. Matthias Drieß
Flow and noise control for future transportation systems
Sprecher: Prof. Dr.-Ing. Rudibert King
Human Centric Commmunication Cluster (H-C3)
Sprecher: Prof. Dr.-Ing. Adam Wolisz
B) Graduiertenschulen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses:
Humboldt-Universität zu Berlin
Berlin Graduate School for Economics and Social Sciences
Sprecher: Prof. Dr. Gert-Joachim Glaeßner
Berlin Graduate School of Gender and Transdisciplinarity
Sprecherin: Prof. Dr. Inge Stephan
AdlershofCampus+ - Graduate School of Science
Sprecher: Prof. Dr. Vlasta Bonacic-Koutecky
Graduate School for Dynamics and Evolution of Living Systems
Sprecher: Prof. Dr. Andreas Herrmann
Mind & Brain
Sprecher: Prof. Dr. Arno Villringer
Graduate School for Humanities
Sprecher: Prof. Dr. Christof Rapp
Freie Universität Berlin
Jewish Life in European Perspectives - History, Culture, Religion
Sprecher: Prof. Giulio Busi / Prof. Rainer Kampling
Graduate School of North American Studies
Sprecher: Prof. Ulla Haselstein / Prof. Harald Wenzel
Graduate School of Diversity
Sprecherin: Prof. Barbara Riedmüller
Technische Universität Berlin
Berlin Graduate School for Sustainable Build Environment and Urban Development
Sprecher: Prof. Dr. Rudolf Schäfer
Berlin Mathematical School
Sprecher: Prof. Dr. Günter M. Ziegler, TU Berlin
C) Zukunftskonzepte zum projektbezogenen Ausbau der universitären Spitzenforschung:
Humboldt-Universität zu Berlin:
The Humboldt Research School: A Unique Place For Junior Researchers
Freie Universität Berlin:
Internationale Netzwerkuniversität
Technische Universität Berlin:
Innovative-Labs-Concept
Zur Information über die einzelnen Antragsinitiativen wenden Sie sich bitte an die Pressesprecherinnen bzw. Pressesprecher der drei Universitäten:
Humboldt-Universität zu Berlin
Dr. Angela Bittner
Leiterin des Referats Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Pressesprecherin
Tel.: (030) 2093 2946, Fax: (030) 2093 2107
E-Mail: angela.bittner@uv.hu-berlin.de
Freie Universität Berlin
Goran Krstin
Pressesprecher des Präsidenten
Tel.: + 49 / 30 / 838-731 06, Fax: + 49 / 30 / 838-731 07
E-Mail: goran.krstin@praesidium.fu-berlin.de
Technische Universität Berlin
Dr. Kristina R. Zerges
Leiterin des Referats für Presse und Information
Pressesprecherin
Tel.: 030/314-23922, Fax: 030/314-23909
E-Mail: zerges@tu-berlin.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
Deutsch
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