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03.09.1999 16:51

Mobil in die Zukunft - Kompetenz in Ausbildung und Forschung

Dr. Detlef Solondz Kommunikation & Marketing
Westsächsische Hochschule Zwickau (FH)

    Westsächsische Hochschule Zwickau mit Komplexangebot Kraftfahrzeugtechnik auf der IAA
    Als einzige deutsche Fachhochschule präsentiert die Westsächsische Hochschule Zwickau mit einem eigenen Messestand ihre Kompetenz in Ausbildung und Forschung in der Kraftfahrzeugtechnik.

    Der Messestand der Hochschule befindet sich in Halle 6.1, Stand C 35.

    Kompetenz durch enge Verflechtung von Ausbildung und Forschung beweist die Hochschule am traditionsreichen Standort der Automobilindustrie Zwickau in ihrem Komplexangebot zur Kraftfahrzeugtechnik auf diesen Gebieten:
    Verbrennungsmotoren, Direkteinspritzverfahren, Alternative Antriebssysteme; Konstruktion bei Fahrwerk und Getriebe; Karosseriekonstruktion, Ergonomie und Design, passive Sicherheit; Instandhaltung; Autohausorganisation; Diagnose; Recycling; Verkehrssystemtechnik.

    Daraus resultieren vielfältige Forschungsleistungen. Vor allem resultiert daraus auch ein komplexes Angebot von Studienmöglichkeiten mit dem Studiengang Kraftfahrzeugtechnik (Studienrichtungen Kraftfahrzeuge, Verbrennungsmotoren, Karosseriebau, Kraftfahrzeugservice), Studiengang Kraftfahrzeugelektronik, Studiengang Verkehrssystemtechnik und dem Aufbaustudiengang Automotive engineering.

    Dokumentiert wird diese Kompetenz durch drei interessante Messeobjekte:

    1. Studentisches Forschungsprojekt Hochschulrennwagen

    Bei dem ausgestellten Fahrzeug handelt es sich um einen komplettes, rennfertiges Auto der Klasse Formel Euro.
    Inhalt des Projektes in studentischer Teamarbeit ist die Forschung und Entwicklung zu verschiedenen Fahrzeugkomponenten wie Radträger, Räder und Felgen, Karosserieoptimierungen, Getriebeoptimierungen, Bremsanlage, Federung/Dämpfung. Und nicht zuletzt gehört auch dazu, ein attraktives Outfit zu gestalten, so daß der Rennwagen künftig auch als Werbeträger für die Westsächsische Hochschule Zwickau über Rennpisten jagen kann.
    Das Projekt wird von einer Gruppe von Studenten verschiedener Studiengänge, von der Kraftfahrzeugtechnik über Betriebswirtschaft bis hin zur angewandten Kunst, eigenverantwortlich betrieben. Neben der praktischen Vertiefung von Fachwissen fördert dieses Projekt vor allem auch die Teamfähigkeit, die den Zwickauer Studenten, weil von der Industrie gefordert, gut zu Gesicht steht.

    Bild (siehe Anlage 2):
    Erste Fahrerprobung des neu gestylten Hochschulrennwagens
    der Westsächsischen Hochschule Zwickau auf dem Motodrom Oschersleben


    2. CATIA in Lehre und Forschung

    Die Leistungsfähigkeit des CATIA-Pools zur rechnerintegrierten Konstruktion und Fertigung (CATIA: Computer Aided Threedimensional Interactive Application) der Westsächsischen Hochschule Zwickau besteht in der Vielfalt der integrierten Module. So ist es möglich, auf die Konstruktion eine Fräsprogrammierung, Meßprogramme für eine Koordinatenmeßmachine, eine Bewegungssimulation und Festigkeitsberechnungen aufzusetzen. Weiterhin können photorealistische Szenarien erzeugt werden. Als Höhepunkt kann eine Rapid Prototyping Anlage zur schnellen "Probefertigung" komplizierter Werkstücke aus Plastwerkstoffen angebunden werden.
    Dieses Gesamtsystem gestattet es, vielfältige Lehr- und Forschungsaufgaben der rechnerintegrierten Konstruktion und Fertigung zu lösen. Ein Beispiel dafür sind dynamische Untersuchungen am Fahrwerk eines Sportwagens im Rahmen von studentischen Praktika und Diplomarbeiten. Der dazugehörige Versuchsstand wurde mit CATIA konstruiert und anschließend mit Bewegungsparametern hinterlegt. Anhand der darauffolgenden Bewegungssimulation konnten Rückschlüsse auf die Platzverhältnisse bzw. Kollisionen der Fahrwerksmechanik gezogen werden.

    (siehe auch Anlage 3 - ausführliche Darstellung)

    3. Direkteinspritzsystem mit Hochdruckmodulation für Ottomotoren

    Dieses System- auf Basis des Druckstoffeffektes - gewährt eine vorteilhafte Anpassung
    des Einspritzverlaufes an spezifische Motorbedingungen. Im Unterschied zu anderen
    Systemen wird der Hochdruck am Eingang jeder Einspritzdüse nur dann produziert, wenn
    die Einspritzung erfolgen soll.
    Benzin-Direkteinspritzung hat ein großes Potential zur genauen Kontrolle der inneren
    Vorgänge in Verbrennungsmotoren und ist derzeit weltweit ein bevorzugtes Entwicklungsgebiet der Kraftfahrzeugtechnik.
    Die Anwendung ergibt sich bei Ottomotoren für Personenwagen und Motorräder (Viertaktmotoren mit einen oder mehreren Zylindern) für Drehzahlbereiche bis 12000 U/min., Ottomotoren für Scooter, Boote oder als Hybrid-Module (Zweitaktmotoren mit einen oder mehreren Zylindern), Dieselmotoren für Personenwagen, Diesel-Piloteinspritzung für stationäre Gasmotoren.

    (siehe auch Anlage 4 - ausführliche Darstellung)

    Anlage 2 (Bild 1):

    Erste Fahrerprobung des neu gestylten Hochschulrennwagen
    der Westsächsischen Hochschule Zwickau auf dem Motodrom Oschersleben

    Anlage 3:

    CATIA in Lehre und Forschung
    an der Westsächsischen Hochschule Zwickau (FH)

    Die Erfahrungen mit den CAD/CAE/CAM System CATIA reichen bis in das Jahr 1992 zurück. Von einem damals noch reinen CAD-System ist CATIA zum Kernstück der rechnerintegrierten Konstruktion und Fertigung geworden. Seit der Kopplung von CNC- und Meßtechnik über ein Fertigungsnetzwerk an den Rechnerpool können anspruchvollste Szenarien für Lehre und Forschung entwickelt und bearbeitet werden.
    Die Leistungsfähigkeit des Systems zeigt sich in der Vielfalt der integrierten Module. So ist es speziell am CATIA-Pool der Westsächsischen Hochschule Zwickau möglich, auf die Konstruktion eine Fräsprogrammierung, Meßprogramme für Koordinatenmeßmachine, eine Bewegungssimulation und Festigkeitsberechnungen aufzusetzen. Weiterhin können photorealistische Szenarien erzeugt und eine Vielzahl von Datenformaten anderer CAD-Systeme oder Meß-/Digitalisiermaschinen werden. Den Höhepunkt der Leistungsfähigkeit bildet die Anbindung einer Rapid Prototyping Anlage zur schnellen "Probefertigung" komplizierter Werkstücke aus Plastwerkstoffen. So ist ein Gesamtsystem der rechnerintegrierten Produktion entstanden, das seine Leistungsfähigkeit bei der Bearbeitung verschiedener Aufgaben unter Beweis stellen konnte.
    Eine dieser Aufgaben soll nachfolgend kurz skizziert werden. Im Rahmen von Praktika und Diplomarbeiten sollte das Fahrwerk eines Sportwagens dynamisch untersucht werden. Der dazugehörige Versuchsstand wurde mit CATIA konstruiert und anschließend mit Bewegungsparametern hinterlegt. Anhand der darauffolgenden Bewegungssimulation konnten Rückschlüsse auf die Platzverhältnisse bzw. Kollisionen der Fahrwerksmechanik gezogen werden.
    Beim Versuch verschlissene Bauteile konnten durch die Übernahme von CATIA-Daten vom Sportwagenhersteller mit anschließender NC-Programmierung aus dem CATIA heraus aus verschiedensten Materialen in der Versuchswerkstatt hergestellt werden.

    Die konstruktive Ausbildung am System CATIA hat sich in den letzten Jahren zu einer wichtigen Säule der Ingenieurausbildung des Fachbereiches Maschinenbau und Kraftfahrzeugtechnik entwickelt. Es besteht die Möglichkeit, im Rahmen der Ausbildung einen CATIA-Grundkurs "3D-Solid-Design und Drafting" und einen CATIA-Aufbaukurs "Flächenkonstruktion" zu belegen. Die Dauer eines Lehrgang beläuft sich auf jeweils ca. 45 Unterrichtsstunden.

    Weitere Informationen zum Thema CATIA an der Westsächsischen Hochschule Zwickau sind unter http://www.fh-zwickau.de/mbk/catia/catia.htm abrufbar.

    Bild 2:Die Versuchsstandskonzeption zur Erprobung des
    Sportwagenfahrwerkes

    Anlage 4:
    Direkteinspritzsystem mit Hochdruckmodulation für Ottomotoren

    TREND:
    Benzin-Direkteinspritzung hat ein großes Potential zur genauen Kontrolle der inneren Vorgänge in Verbrennungsmotoren und ist derzeit weltweit ein bevorzugtes Entwicklungsgebiet der Kraftfahrzeugtechnik

    VORTEILE:
    Durch die exakt gesteuerte Gemischbildung im Brennraum ist neben Drehmoment- und Leistungszuwachs eine bemerkenswerte Senkung des Kraftstoffverbrauches und der HC- und CO- Emission sowie ein verbessertes Beschleunigungsverhalten erreichbar.
    Die Kontrolle der Innenvorgänge im Motor wird mittels einer zentralen Elektronik der übrigen Funktionen des Fahrzeuges (Fahrsituation, Stabilitätskontrolle, Bremsvorgänge u.a.) angepasst.

    SYSTEM:
    Das Direkteinspritzsystem mit Hochdruckmodulation - auf Basis des Druckstoffeffektes - gewährt eine vorteilhafte Anpassung des Einspritzverlaufes an spezifische Motorbedingungen. Im Unterschied zu einem Common-Rail-System wird der Hochdruck am Eingang jeder Einspritzdüse nur dann produziert, wenn die Einspritzung erfolgen soll.

    ANWENDUNG.
    Ottomotoren für Personenwagen und Motorräder
    (Viertaktmotoren mit einen oder mehreren Zylindern)
    für Drehzahlbereiche bis 12000 U/min.
    Ottomotoren für Scooter, Boote oder als Hybrid-Module
    (Zweitaktmotoren mit einen oder mehreren Zylindern).
    Dieselmotoren für Personenwagen, Diesel-Piloteinspritzung
    für stationäre Gasmotoren


    Weitere Informationen:

    http://www.fh-zwickau.de


    Bilder

    Hochschulrennwagen
    Hochschulrennwagen

    None

    CATIA-Versuchsstandkonzeption
    CATIA-Versuchsstandkonzeption

    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungsergebnisse, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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