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Wissenschaft
Neues Projekt schafft Perspektiven für Jugendliche im Bergischen Städtedreieck. Auftaktveranstaltung am 16.11.2005 in Solingen
Eine frühzeitige Berufsorientierung bedarf einer verlässlichen Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Schulen - beide stehen hier in einer gemeinsamen Verantwortung. Nicht nur Bildungsinstitutionen und Unternehmen beklagen eine tiefe Kluft zwischen Schule, Wirtschaft und innovativer gesellschaftlicher Entwicklung. Häufig genug entzünden sich Diskussionen in den Unternehmen über die schwache fachliche Kompetenz und geringe soziale Eignung der Auszubildenden, die gerade von der Schule kommen. Die PISA-Studie scheint dies zu bestätigen. Die Schulen wiederum kämpfen mit geringen finanziellen und personellen Mitteln, mit sozialen und sprachlichen Problemen ihrer Schüler und Schülerinnen. Dieses Problem stellt sich noch gravierender bei Jugendlichen mit einem Migrationshintergrund.
An dieser Schnittstelle Schule - Beruf setzt die Initiative "Auf KURS in die Zukunft" bereits präventiv in der Schule an:
- Was wird von den Jugendlichen im Beruf verlangt - fachlich, sozial?
- Wie können sie ihr eigenes Profil entwickeln und sich auf das Berufsleben vorbereiten?
- Was erwartet sie in der Ausbildung in den Unternehmen?
- Wie können sie eigene Chancen erkennen und nutzen?
Mit dem Fokus auf Haupt-, Förderschulen sowie Schulen mit hohem Migrantenanteil sollen Kooperationen - sog. Lernpartnerschaften zwischen Unternehmen und Schulen - im Bergischen Städtedreieck aufgebaut werden. In Lernpartnerschaften erfahren Schülerinnen und Schüler Unternehmenspraxis intensiver und vielschichtiger als in herkömmlichen Modellen der Zusammenarbeit. Das Unternehmen wird zum konkreten Lernort, an dem Unterrichtsinhalte unmittelbaren Realitätsbezug gewinnen.
"Auf KURS in die Zukunft" will Jugendlichen in NRW den Zugang zum Ausbildungs- und Arbeitsmarkt erleichtern. Dazu werden neben Lernpartnerschaften innovative Lernmaterialien und Selbstbewertungsinstrumente entwickelt, Interkulturelle Handlungskompetenzen vermittelt und Jobmatching betrieben. Diese Angebote setzen vor allem auf eine frühzeitige Berufsorientierung sowie auf eine Kompetenzentwicklung von Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern sowie Unter-nehmen und ihren Beschäftigten. Gefördert wird das Projekt im Rahmen der Gemeinschaftsinitiative EQUAL durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds.
Die Initiative "Auf KURS in die Zukunft" wird vom Wuppertal Institut koordiniert und im Verbund mit fünf weiteren Partnern umgesetzt. Die Kooperationspartner sind: DGB Bildungswerk, Landesinstitut für Schule, Hauptstelle RAA (Regionale Arbeitsstellen zur Förderung von Jugendlichen aus Zuwanderungsfamilien), Trifolium Beratungsgesellschaft, Institut Unternehmen und Schule.
Am Mittwoch, den 16. November 2005 laden die Kooperationspartner zur Auftaktveranstaltung des Projektes ab 17.30 Uhr in das Gründer- und Technologiezentrum in Solingen, Grünewalder Str. 29-31, 42657 Solingen ein. Dort bietet sich für interessierte Unternehmen und Schulen die Gelegenheit, die Bildungsinitiative kennen zu lernen und eventuell schon dort einen geeigneten Lernpartner zu finden. Für das Bergische Städtedreieck bietet "Auf KURS in die Zukunft" als regionales Konzept die Chance ein innovatives regionales Profil zu schaffen und in einem wichtigen Zukunftsthema zum bildungspolitischer Schrittmacher zu werden.
http://www.kurs-auf-zukunft.de Programm und weitere Informationen
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Meer / Klima, Pädagogik / Bildung, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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