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15.11.2005 08:55

Jahrestreffen des Pankreasclubs in Freiburg

Rudolf-Werner Dreier Hochschul- und Wissenschaftskommunikation
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau

    Brückenschlag von klinischer und experimenteller Pankreatologie

    Der Deutsche Pankreasclub e.V. tagt in diesem Jahr in Freiburg. Vom 17. bis 19. November 2005 treffen sich die Mitglieder des Clubs - deutschsprachige Wissenschaftler, die sich auf die Erforschung und Behandlung von Erkrankungen der Bauspeicheldrüse (Pankreas) spezialisiert haben - zu ihrer alljährlich stattfindenden Fachtagung im Novotel Freiburg.

    Informell in "familiärer Atmosphäre" werden bei den Jahrestreffen regelmäßig die neuesten wissenschaftlichen Informationen zu Aspekten der Physiologie und Pathophysiologie des Pankreas sowie der experimentellen und klinischen Pankreasforschung ausgetauscht. Einen Schwerpunkt bildet in diesem Jahr die Brücke zwischen der klinischen und der experimentellen Pankreatologie.

    Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse nehmen zu. Bei rund 50.000 Patienten wird jedes Jahr eine akute oder chronische Entzündung erstmals diagnostiziert. Rund 10.000 Menschen erkranken jedes Jahr an einem bösartigen Tumor. Der Krebs der Bauchspeicheldrüse rangiert damit bei den Krebserkrankungen an achter Stelle. Der Bauchspeicheldrüsenkrebs ist ein sehr aggressiver Tumor mit einer schlechten Prognose.

    Das Meeting des Pankreasclubs beginnt mit einem Symposium, auf dem die neuesten Aspekte in der Pankreaschirurgie diskutiert werden. Die Bauchspeicheldrüsenoperation ist einer der größten und schwierigsten chirurgischen Eingriffe im Bauchraum. Die Operation ist derzeit jedoch die einzige Möglichkeit das Pankreaskarzinom zu heilen. Dank verbesserter Diagnostik, durch die Karzinome häufig früher entdeckt werden können, effektiver Vorbehandlungen und besserer Operationstechniken ist die Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs heute nicht mehr mit einem Todesurteil gleichzusetzen. Während das Pankreaskarzinom früher in der Regel als inoperabel galt, ist es heute oftmals möglich, das Pankreaskarzinom operativ zu entfernen.

    Erstmals ist dem Meeting ein so genannter Hands-on-Workshop vorgeschaltet. Klinisch und grundlagenwissenschaftlich interessierte Mediziner und Doktoranden können hier im Vorfeld der Tagung einen Themenkomplex in der Praxis erfahren. Dieser erste Workshop widmet sich Tiermodellen in der Pankreatologie.
    In der praktischen Anwendung wird hier die Brücke von basalen Techniken wie der Narkoseführung und der Katheteranlage bis hin zu fortgeschrittenen Techniken wie der Pankreastransplantation geschlagen.

    Der Deutsche Pankreasclub 2005 wird von der Abteilung Allgemein- und Viszeralchirurgie des Universitätsklinikums Freiburg unter der Leitung von PD Dr. Stefan Benz, ehemals geschäftsführender Oberarzt an der chirurgischen Universitätsklinik Freiburg, jetzt Chefarzt am Kreiskrankenhaus Nagold, ausgerichtet.

    Die Anfänge des Deutschen Pankreasclubs gehen auf das Jahr 1980 zurück. Ziel war es damals wie heute, durch regelmäßige Zusammenkünfte der einzelnen pankreatologisch forschenden Gruppen von Morphologen, Molekularbiologen, Physiologen, Biochemikern, Klinikern und Pathologen, zukünftige Forschungsprojekte vorab zu beraten, zu diskutieren und damit besser zu koordinieren. Die Veranstaltungen des Pankreasclubs richten sich traditionell vor allem an junge Pankreatologen.

    Kontakt:

    Oberarzt PD Dr. Robert Obermaier
    Chirurgische Universitätsklinik Freiburg,
    Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie
    Tel.: 0761-270-2806
    Fax: 0761-270-2804
    eMail: robert.obermaier@uniklinik-freiburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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