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Wissenschaft
Universität Augsburg, TU München, George Washington University und Max-Planck-Gesellschaft arbeiten seit 2003 bei dem Elite-Aufbaustudium "Intellectual Property LL M" zusammen.
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18 Absolventen des neuen Aufbaustudiengangs "Intellectual Property LL M" haben Ende voriger Woche im Goldenen Saal des Augsburger Rathauses ihre Abschlusszeugnisse erhalten. Sie sind der zweite Jahrgang der Elite-Ausbildung am Munich Intellectual Property Law Center (MIPLC), die 2003 von der Universität Augsburg gemeinsam mit der TU München, der George Washington University in Washington, DC und der Max-Planck-Gesellschaft ins Leben gerufen worden ist.
Für das knapp einjährige gebührenpflichtige Studium können sich neben Juristen auch graduierte Naturwissenschaftler, Ökonomen und Ingenieure aus aller Welt bewerben. Sie erwerben spezielle Fachkenntnisse auf dem Gebiet des geistigen Eigentums, die sich vor allem im Patent- und Patentlizenzrecht, bei Copyright-Fragen und im Trademark-Recht niederschlagen. Die Absolventinnen und Absolventen des zweiten Jahrgangs kommen aus Äthiopien, Bulgarien, China, Deutschland, Indien, Island, Italien, Litauen, Norwegen, Polen und den USA. Viele von ihnen verlassen das Programm bereits mit einem Arbeitsvertrag eines großen Konzerns oder einer internationalen Institution in der Tasche. Der Bedarf an Spezialisten im Recht des geistigen Eigentums nimmt seit den 90er Jahren in Wirtschaft, Wissenschaft und Administration kontinuierlich zu.
"AUGSBURGER" MASTER FÜR STUDIERENDE AUS ALLEN KONTINENTEN
Die Universität Augsburg verleiht den Master-Abschluss des Aufbaustudiengangs. Für die Abschlussfeier stellte die Stadt Augsburg ihre "gute Stube", den Goldenen Saal, zur Verfügung. Augsburg sei stolz auf seine Universität, sagte Kulturbürgermeisterin Eva Leipprand. Die Kooperation im MIPLC habe maßgeblich zur Internationalisierung dieser Universität beigetragen. Der Augsburger Prorektor Prof. Dr. Dr. Werner Wiater fügte hinzu, im aktuellen Absolventenjahrgang seien alle Kontinente außer Australien vertreten. Das Studium erfülle höchste Ansprüche der Praxis. Die Leistungen der Absolventen spiegelten das wider. Auch der Dekan der Juristischen Fakultät der Universität Augsburg, Prof. Dr. Michael Kort, zollte ihrem Erfolg Respekt.
"EINE GROßARTIGE KLASSE"
"Sie waren eine großartige Klasse", sagte Chairman des MIPLC-Managing Boards Prof. Dr. Dres. h. c. Joseph Straus. Er wies besonders auf die unterschiedlichen Voraussetzungen hin, die die Studentinnen und Studenten mitbringen. Zwei des zweiten Jahrgangs sind Biologen, zwei weitere Ingenieure, die übrigen Juristen. Das Studium steht aber auch Wirtschaftswissenschaftlern offen. Unverzichtbare Voraussetzungen für eine Aufnahme ins Auswahlverfahren sind gute Englischkenntnisse und mindestens ein Jahr Berufserfahrung.
Eine wichtige Initiative zur Deckung eines dringenden Bedarfs in Europa nannte der Präsident des Europäischen Patentamts in München, Prof. Dr. Alain Pompidou, das Aufbaustudium am MIPLC. Seine Behörde unterstütze diese Initiative nachdrücklich und vielfältig. Nicht zufällig gehöre der Vizepräsident seiner Behörde dem Kuratorium des MIPLC an. Eine der Absolventin aus dem aktuellen Jahrgang werde künftig für das Europäische Patentamt arbeiten.
"EIN GANZ BESONDERES JAHR"
Als Sprecher der Studierenden dankten Claudia Hiebsch und Christoph Laub für die erfahrene Ausbildung. "Das vergangene Jahr war für uns ein ganz besonderes", sagte Laub und erklärte: "Wir hatten die besten IP-Lehrer der Welt." Zur besonderen Lernatmosphäre am MIPLC trage bei, dass manche der auswärtigen Dozenten im Gebäude des MIPLC wohnen. Nachdem die Studenten durch den Studiengang ein Jahr lang eng zusammengeschmiedet worden waren, beschenkten sie sich zum Abschied gegenseitig mit Gruppenbildern, bevor sie die Zeugnisurkunden in Empfang nahmen.
OEHM-PREIS FÜR DIE JAHRGANGSBESTE
Kaja Veel Midtbo aus Norwegen wurde als der Jahrgangsbesten der Oehm-Preis verliehen. Als Sponsoren haben sich neben Siegfried und Gertrud Oehm die Gesellschaft der Freunde der Universität Augsburg e. V. sowie die Unternehmen Siemens und Schering, weiterhin die Hertie-Stiftung, die Deutsche Vereinigung für Gewerblichen Rechtsschutz und Urheberrecht und schließlich Prof. Dr. Martin J. Adelman von der George Washington University maßgeblich für das MIPLC engagiert.
An der Abschlussfeier teilgenommen haben auch mehrere der 29 Studierenden aus Afrika, Amerika, Asien und Europa, die als dritter Jahrgang kürzlich das Studium am MIPLC aufgenommen haben.
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ANSPRECHPARTNER:
Dr. Matthias Kober, Administrative Director
Munich Intellectual Property Law Center (MIPLC)
c/o Juristische Fakultät der Universität Augsburg
D-86135 Augsburg
Telefon ++49-821-598-4656
Telefax ++49-821-598-4503
info@miplc.de
http://www.miplc.de
Siehe auch: http://idw-online.de/pages/de/news134228
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Politik, Recht, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
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