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Wissenschaft
Zuwanderung und Integration haben in den neuen Bundesländern andere Charakteristika als in den alten. Arbeitsmigration gibt es nur wenig, die meisten Zuwanderer kommen per Zuweisung in die neuen Bundesländer. Die Tagung "Zuwanderung und Integration in den neuen Bundesländern" zeichnet diese Unterschiede nach und befasst sich auch mit der Frage, wie Integration und Selbstvertretung der Zuwanderer in den neuen Bundesländern in der Zukunft gestaltet werden können.
Zuwanderung und Integration haben in den neuen Bundesländern andere Charakteristika als in den alten. Arbeitsmigration gibt es nur wenig, die meisten Zuwanderer kommen per Zuweisung in die neuen Bundesländer. Personen aus den klassischen bundesdeutschen Anwerbestaaten sind kaum vertreten, und so kommen die heute in den neuen Bundesländern lebenden Migranten eher aus anderen Staaten und Herkunftsgruppen als die Zuwanderer, die in den alten Bundesländern leben. Auch die Geschichte der Zuwanderung ist eine andere, ebenso wie die heutige Lebenssituation. Auf der einen Seite hemmt die hohe Arbeitslosigkeit die wirtschaftliche Integration, auf der anderen Seite können erstaunlich hohe Bildungserfolge der nachwachsenden Generation verzeichnet werden.
Die Tagung "Zuwanderung und Integration in den neuen Bundesländern" zeichnet diese Unterschiede nach und befasst sich auch mit der Frage, wie Integration und Selbstvertretung der Zuwanderer in den neuen Bundesländern in der Zukunft gestaltet werden können. Damit soll ein Austausch zwischen all denen ermöglicht werden, die sich in Politik, Gesellschaft und Forschung mit Zuwanderung in Ostdeutschland beschäftigen - einem Thema, das angesichts der demographischen Entwicklung gerade in den neuen Bundesländern in den nächsten Jahren immer mehr Relevanz gewinnen wird.
Die Tagung findet am 2. und 3. Dezember 2005 in der Fachhochschule Potsdam, Friedrich-Ebert-Str. 4, 14467 Potsdam, statt. Es wird ein Teilnehmerbeitrag in Höhe von 5,00 Euro erhoben (Kaffee und Abend-/Mittagessen inklusive). Die Teilnahme von Studierenden ist kostenlos. Reisekosten können leider nicht übernommen werden. Um Anmeldung wird gebeten.
Die Tagung ist eine gemeinsame Veranstaltung der Berlin-Brandenburgischen Auslandsgesellschaft und der Fachhochschule Potsdam und wird durch die Bundeszentrale für Politische Bildung gefördert.
Kontakt und Anmeldung:
Prof. Dr. Karin Weiss
Fachhochschule Potsdam
Fachbereich Sozialwesen
Tel. 0331 580-1120
Fax 0331 580-1199
e-mail: weiss@fh-potsdam.de
PROGRAMM
Freitag, 2. Dezember 2005
10.00 - 10.15 Uhr
Begrüßung und Eröffnung
Prof. Dr. Peter Knösel, Fachhochschule Potsdam
Kilian Kindelberger, Hauptgeschäftsführer BBAG e.V.
10.15 - 11.45 Uhr
Zuwanderung in Ost und West - ein Vergleich
Prof. Dr. Dietrich Thränhardt, Universität Münster
Charakteristika der Zuwanderung nach Ostdeutschland
Prof. Dr. Karin Weiss, Fachhochschule Potsdam
11.45 - 12.15 Uhr Kaffeepause
12.15 - 13.00 Uhr
Das neue Zuwanderungsgesetz
Prof. Dr. Peter Knösel, Fachhochschule Potsdam:
13.00 - 14.00 Uhr
Mittagspause
14.00 - 15.30 Uhr
Die spezifische Situation einzelner Zuwanderungsgruppen I
Vietnamesische Vertragsarbeiter
Prof. Dr. Karin Weiss, Fachhochschule Potsdam
Spätaussiedler in Brandenburg
Irina Holzmann, Bund der Vertriebenen, Landesverband Brandenburg
15.30 - 16.00 Uhr
Kaffeepause
16.00 - 17.30 Uhr
Die spezifische Situation einzelner Zuwanderungsgruppen II
Jüdische Zuwanderung in die neuen Bundesländer
Olaf Glöckner, Moses-Mendelsohn-Zentrum Potsdam
Flüchtlinge und Asylbewerber in den neuen Bundesländern
Jose Paca, Stellv. Vorsitzender Bundesausländerbeirat
18.00 Uhr
Abendessen
Sonnabend, 3. Dezember 2005
09.30 - 10.15 Uhr
Integrations und Antidiskriminierungsarbeit in den neuen Bundesländern
Almuth Berger, Ausländerbeauftragte des Landes Brandenburg
10.15 - 11.00 Uhr
Zivilgesellschaftliche Strategien der Integration
Dr. Karamba Diaby, Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt
11.00 - 11.30 Uhr
Kaffeepause
11.30 - 12.30 Uhr
Selbsthilfe, politische Partizipation und Ausländerbeiräte in den neuen Bundesländern
Hala Kindelberger, Fachhochschule Potsdam/Vorsitzende Ausländerbeirat Potsdam
Asad Mahmedov, ehemals Vorsitzender Ausländerbeirat Dresden
12.30 - 13.30 Uhr
Mittagspause
13.30 - 14.15 Uhr
Integrationsprogramme im Vergleich
Ines Michalowski, Universität Münster
14.15 - 15.30 Uhr
Podiumsrunde und Diskussion mit dem Publikum
"Fordern und Fördern" - Anforderungen an eine erfolgreiche Integrationspolitik
- Andreas Hauck, Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Frauen Land Brandenburg
- Prof. Dr. Karin Weiss, Fachhochschule Potsdam
- Almuth Berger, Ausländerbeauftragte des Landes Brandenburg
- Dr. Karamba Diaby, Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt
- Hala Kindelberger, Fachhochschule Potsdam/Ausländerbeirat Potsdam
15.30 Uhr
Nachgespräche bei Kaffee und Kuchen
Medieninformationen und Veranstaltungshinweise der FH Potsdam können Sie
auch im Internet abrufen: http://www.fh-potsdam.de/aktuelles.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik, Recht
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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