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Wissenschaft
Nach mehrmonatigem Probebetrieb ist die neue Verbrennungsversuchsanlage im Institut für Energie- und Umwelttechnik für experimentelle Untersuchungen freigegeben. Die Anlage, die zum großen Teil mit Spenden der Industrie errichtet wurde und einen Wert von einer halben Millionen Mark darstellt, ermöglicht die Verbrennung bei über 1000° C. Das in einem Flammrohr sitzende, nach unten brennende Brennaggregat ist auf verschiedene Brennstoffe umschaltbar. An dem 3 m langen vertikalen Flammrohr schließt sich eine 3 m lange horizontale Ver-suchsstrecke für Hochtemperaturexperimente an, ehe die heißen Gase mit kalter Luft verdünnt in die Gasreinigung gelangen. Eine besondere Schwierigkeit stellt die feuerfeste Isolierung dar, um zum einen die Temperatur im Inneren zu hal-ten und zu anderen keine hohen Temperaturen am Außenrohr entstehen zu las-sen. Mit Laser-Messtechnik und Thermographie wird die Flammenbildung aus-gewertet, und die Entstehung und Freisetzung von Schadstoffen werden mit aufwendigen Emissionsmessungen kontrolliert.
Wie Professor Ulf Hansen, Lehrstuhl für Energieanlagen, berichtet, dient die Anlage zur Untersuchung des Verbrennungsverhaltens von flüssigen und gas-förmigen Brennstoffen, insbesondere von alternativen Energieträgern aus nach-wachsenden Rohstoffen oder biogenen Abfällen. Als erstes werden im Rahmen eines von der EU geförderten Forschungsvorhabens die Verbrennungseigenschaf-ten von Bioölen aus der Pyrolyse verschiedener Holzsorten untersucht.
Die Anlage steht auch interessierten Industriepartnern in Mecklenburg-Vorpommern für gemeinsame Untersuchungen mit der Universität zur Verfü-gung.
Prof. Dr. Ulf Hansen
Telefon: 0381 498 3234
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Maschinenbau
überregional
Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
Deutsch
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