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01.12.2005 09:52

Wegmarke im Reformprozess: 40 Jahre Zweites Vatikanisches Konzil - Theologische Fakultät würdigt Abschluss des Konzils mit mehreren Veranstaltungen

Dipl.-Journ. Constantin Schulte Strathaus Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

    Das Zweite Vatikanische Konzil vom 11. Oktober 1962 bis zum 8. Dezember 1965 ist auch nach 40 Jahren noch eine wichtige Wegmarke für den Reformprozess der katholischen Kirche. Papst Johannes Paul II. würdigte die Ergebnisse des Konzils in seinem Testament als "ein großes Geschenk", aus dem auch künftige Generationen noch schöpfen könnten. "Bis zum Konzil, das die Fenster zur Welt öffnete, sah sich die Kirche selbst als feste Burg inmitten einer säkularisierten Welt, die - so wurde angenommen - nichts anderes beabsichtigte als sie, die Kirche, zu vernichten. Ihr begegnete sie deshalb mit ständigem Misstrauen und der komplexen Bewegung des ,Modernismus' mit Unverständnis", erklärt Prof. Dr. Christoph Böttigheimer, Dekan der Theologischen Fakultät an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.

    Mit dem Pontifikat Johannes' XXIII., der das Konzil 1959 einberief, habe sich das schlagartig geändert. Als er das Konzil 1962 eröffnete, gab er ihm eine Leitlinie vor: "Wir müssen diesen Unglückpropheten widersprechen, die immer nur Unheil voraussagen (?) In der gegenwärtigen Situation werden wir von der göttlichen Vorsehung zu einer allmählichen Neuordnung der menschlichen Beziehungen geführt." Das Konzil suchte nicht nur den Dialog mit anderen christlichen Kirchen, sondern mit allen Menschen, einschließlich ihrer Kulturen und Religionen. "Die Rezeption der 16 Konzilstexte dauert noch immer an. Manche drohen in Vergessenheit zu geraten, dabei wäre ihre Lektüre und noch mehr ihre Beherzigung gerade heute wichtig und hilfreich", sagt Professor Böttigheimer.

    Zum 40. Jahrestag des Konzilabschlusses organisiert die Theologische Fakultät mehrere Veranstaltungen, die sich mit verschiedenen Aspekten des Zweiten Vatikanums befassen: Am Mittwoch, 7. Dezember, spricht Prof. Dr. Christoph Böttigheimer von 12 bis 13 Uhr zum Thema "Der Mensch als Weg der Kirche - Vom Auftrag der Kirche für die Welt" im Raum 101 in der Ehemaligen Reitschule (ERS, Kardinal-Preysing-Platz). Im Raum 001 der ERS befasst sich ebenfalls am 7. Dezember Prof. Dr. Manfred Gerwing (Lehrstuhl für Dogmatik) von 15.30 Uhr bis 17 Uhr mit dem Thema "Die Ökumene ist unumkehrbar. Zum Ökumenismusdekret des II. Vatikanischen Konzils". Um 20 Uhr schließt sich in der Katholischen Hochschulgemeinde ein theologischer Gesprächskreis mit Dr. Florian Bruckmann und Martin Ostermann an.
    Am Donnerstag, 8. Dezember, hält Prof. Dr. Alois Schifferle (Lehrstuhl für Pastoraltheologie) von 8 Uhr bis 9.30 Uhr einen Vortrag "Zur pastoralen Grundstruktur des II. Vatikanum und zum Kirchenbild. Volk Gottes auf dem Weg: Visionen und Ernüchterungen" im Raum 101 der ERS. Im Anschluss wird Prof. Dr. Manfred Gerwing im Raum 001 der ERS referieren zu "Die Kirche Gottes. Zur Dogmatischen Konstitution ,De Ecclesia' des II. Vatikanischen Konzils".
    Prof. Dr. Jürgen Bärsch (Professur für Liturgiewissenschaft) schließlich spricht am Montag, 12. Dezember, von 9.30 Uhr bis 11 Uhr zum Thema "Die erste Frucht des Konzils. Aspekte der Liturgiereform am Beispiel des Erwachsenenkatechumats". Dieser Vortrag findet im Raum 101 der Ehemaligen Reitschule statt.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Religion
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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