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02.12.2005 10:33

Wissenschaftsminister Stratmann fordert Professionalisierung der Alumni-Arbeit an Universitäten

Thomas Philipp Reiter Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur

    Bindung von Absolventen an Hochschulen
    SPERRFRIST 02.12.2005, 17.00 Uhr

    HANNOVER. Der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur Lutz Stratmann fordert eine professionellere Bindung von Absolventen an deren ehemalige Hochschulen. "Die sogenannte Alumni-Arbeit wird zukünftig auch in Deutschland, wie schon jetzt in den USA, einen immer höheren Stellenwert im Zielkanon der Hochschulen einnehmen", sagte Stratmann am (heutigen) Freitag als Gastredner eines Alumni-Treffens der Philosophischen Fakultät der Universität Hannover. "Mit Blick auf die Organisationsformen und Angebote der Alumni-Vereinigungen ist zurecht eine zunehmende Professionalisierung bei uns zu verzeichnen."

    Dabei ließen sich die Erfahrungen amerikanischer Universitäten bei der Alumni-Betreuung nicht eins zu eins in Deutschland übernehmen. "Das Studium an US-amerikanischen und englischen Hochschulen ist durch enge Strukturen und ein großes Maß an persönlicher Betreuung der Studierenden geprägt", so Stratmann. Dabei werde die Bindung an die Universität vom ersten Tag an gefördert. Dies sei mit der Anonymität an großen deutschen Hochschulen kaum zu vergleichen. Entsprechend gering sei bislang die Bereitschaft deutscher Hochschulabsolventen, die eigene Hochschule ideell und finanziell zu unterstützen. Dies müsse sich ändern. "Während in den USA die Spenden der Ehemaligen dank eines hoch professionalisierten Alumni-Systems mit eigenen Abteilungen an den Universitäten zahlreich fließen, kann man bislang in Deutschland nur von einem kleinen Rinnsal sprechen." Der Minister hatte bei einem USA-Besuch im Herbst diesen Jahres die Alumni-Abteilungen verschiedener amerikanischer Universiäten besucht.

    Stratmann regte in seiner Rede in Hannover die Entwicklung eines eigenen Modells für Deutschland an. Ein großer Teil auch der niedersächsischen Hochschulen habe die Absolventenbetreuung inzwischen in Angriff genommen, dies gelte es auszubauen. Untersuchungen zufolge wünschen sich rund die Hälfte aller Absolventen näheren Kontakt zu ihrer Hochschule. "Die Erwartungen, die hiermit verknüpft sind," erklärte Stratmann, "beziehen sich vor allem auf die Möglichkeit, wissenschaftlich auf dem Laufenden zu bleiben, sich weiterzubilden und fachlichen Rat einholen zu können sowie auf den Kontakt zu Professoren und ehemaligen Kommilitonen."

    Der Wert der Alumni-Arbeit liege für die Universitäten und Hochschulen vor allem in der Schaffung von Praxiskontakten für Studierende über die Alumni-Kontakte der Hochschulen, Imagebildung der Hochschulen durch die Alumni als Multiplikatoren, Nachfrage nach Weiterbildungsangeboten durch die Ehemaligen vor dem Hintergrund des lebenslangen Lernens, Vernetzung Ehemaliger untereinander sowie erweiterte Möglichkeiten bei Fundraising und Merchandising. Stratmann betonte, "der Einsatz der Hochschulen ist gefordert, wenn es darum geht, durch ein hohes Niveau der akademischen Ausbildung, durch aktive Integration der Studierenden in die Hochschule, durch ein vertrauensvolles Verhältnis von Lehrenden und Studierenden sowie durch ein hohes Bekenntnis der Studierenden zu ihrer Hochschule den Grundstein für eine enge Alumnibindung zu legen."


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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