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21.09.1999 12:26

Hervorragende Berufsaussichten für Physikerinnen und Physiker

Waltraud Riess Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

    Nach einem Bericht der Physikalischen Blätter vom Juli/August 1999 werden in zwei bis drei Jahren mehr als dreimal so viele Physikerinnen und Physiker gesucht wie Diplomabsolventen pro Jahr die Hochschulen verlassen. Schon jetzt übersteigt in vielen Teilgebieten der Bedarf an Berufsanfängern die Absolventenzahlen erheblich. Dringend gesucht werden anwendungsorientierte Physiker, wie z. B. auch Halbleiter- und Festkörperphysiker.

    Während des 10 semestrigen Physikstudiums können auch in diesem Jahr an der Magdeburger Universität wieder solche zukunftsweisenden Fachrichtungen studiert werden. Große fachliche Breite, von der Physik über Elektronik, Mathematik, Chemie und Informatik, Werkstofftechnik sowie Orientierung auf angewandte Probleme zeichnen das Physik-Studium aus, das mit dem Diplom abschließt. Die Vertiefungsrichtungen reichen von der Festkörper- und Halbleiterphysik, der Vakuumphysik über Strukturbildung und Statistische Physik bis zur Biophysik. An der Otto-von-Guericke-Universität bieten sich den Physik-Studierenden Vorzüge, wie z. B. eine den hohen Anforderungen der Gesellschaft entsprechende Lehre und Forschung, kleine Studiengruppen und exzellent ausgestattete Computerpools, das Mikrostrukturzentrum, das Biophysiklabor und demnächst eine ultramoderne Halbleiterepitaxie, speziell für Nitride. Sie sind neben vielen anderen Vorteilen, die man an der Fakultät als Student vorfindet, charakteristisch für die Universität.

    Unter den wesentlichen Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts spielt die Informationstechnik mit ihren zukunftsträchtigen Technologiefeldern Mikroelektronik, Optoelektronik und Nanotechnologie die vielleicht wichtigste Rolle. Seit Mitte der 80er Jahre haben fast wie selbstverständlich Halbleiterbauelemente, Einzug in unser Alltagsleben gehalten, sei es in Form von lichtemittierenden Dioden (LED's) oder Lasern an der Supermarktkasse, im CD-Player und anderen Multi-Media Geräten, in der Fernbedienung des Fernsehers oder Radios, oder als Sender und Empfänger in modernen Telefonsystemen mit Glasfasernetzen und im Mobiltelefon. Gruppe III-V Halbleiter haben optoelektronische Eigenschaften, das heißt, sie können im Gegensatz zum elektronischen Material Silizium effizient Licht aussenden.

    Während bereits seit längerer Zeit sehr leistungsfähige Halbleitermaterialien für den roten und grünen Spektralbereich verfügbar sind, wurde erst 1995 in Japan eine blau emittierende LED auf der Basis von Galliumnitrid (GaN) zur Marktreife gebracht. Blaue Leuchtdioden sind bereits in Vollfarben-Displays, Verkehrsampeln oder als blaue Anzeigen in Automobilen im Einsatz. Mit den drei Grundfarben rot, grün und blau ist das gesamte Lichtspektrum abzudecken, und es erschließt sich ein neues, immenses Anwendungspotential. Die drei Farben lassen sich zu weißem Licht mischen, und der Ersatz der guten alte Glühbirne steht kurz bevor. Damit eröffnet sich nicht nur ein ungeheures Energiesparpotential, sondern z. B. auch ein völlig neues Lampendesign. Neben den optoelektronischen Eigenschaften bieten die Nitride noch weitere physikalische Vorzüge, die es für eine Reihe von elektronischen Anwendungen höchst interessant machen.

    Nähere Auskünfte erteilt: Prof. Dr. Jürgen Christen, Dekan der Fakultät für Naturwissenschaften der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Tel.: 0391/67 18678, Fax: (0391) 67 11131, e-mail: fnw@physik.uni-magdeburg.de
    Weitere Informationen unter der Internetadresse: www.uni-magdeburg.de/fnw/fnw.html


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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