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08.12.2005 16:50

Biochemiker Chris Dobson spricht über Proteinfehlfaltung

Ricarda Wessinghage Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt a. M.

    Am Dienstag, 13. Dezember 2005, 18:15 Uhr, hält der britische Biochemiker Chris Dobson im Rahmen der Perspective Lectures in Molecular Medicine, einen öffentlichen Vortrag in englischer Sprache über die Fehlfaltung von Proteinen und die Folgen für die Entstehung von Krankheiten. Der Vortrag mit dem Titel "Protein Misfolding and Human Disease" wird in englischer Sprache im Hörsaal 22-2, Neues Hörsaalgebäude, des Klinikums der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Theodor-Stern-Kai 7, gehalten.
    Die Perspective Lectures sind eine gemeinsame Vortragsreihe der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt und der Firma Sanofi Aventis. Organisator ist Professor Dr. Werner Müller-Esterl vom Institut für Biochemie II der Universitätsklinik Frankfurt.

    Chris Dobson untersucht mit seiner Forschungsgruppe am Department for Chemistry der Universität Cambridge (England) die strukturellen Eigenschaften von biologischen Molekülen, insbesondere von Proteinen, im pathologischen und evolutionären Zusammenhang. Mit experimentellen, theoretischen und simulationstechnischen Methoden werden die strukturellen Veränderungen erforscht, die eine Polypeptidkette zu einem kompliziert gefalteten Protein machen, das im Normalfall eine wohldefinierte funktionelle Rolle im menschlichen Stoffwechsel einnimmt. Durch Fehlfaltungen der Polypeptidkette entstehen jedoch Proteine, die ihrer physiologischen Rolle nicht mehr gerecht werden können. Sie umgehen die zellulären Qualitätskontrollmechanismen und können zu Ursachen für schwerwiegende Erkrankungen werden. In diesem Zusammenhang konzentrieren sich die Forschungsarbeiten von Chris Dobson besonders auf molekulare Mechanismen bei der Entstehung von Krankheiten wie Alzheimer und Parkinson.

    Chris Dobson, geboren 1949, studierte Chemie an der Universität von Oxford (England), wo er auch im Jahr 1976 promovierte. Danach forschte und lehrte er an der Harvard Universität und am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Boston (USA), bevor er 1980 zurück an die Universität von Oxford ging. 1996 wurde er dort Professor für Chemie und 1998 Direktor des Oxford Centers for Molecular Sciences. Seit 2001 ist er Professor für Chemische und Strukturelle Biologie an der Universität Cambridge in England. Chris Dobson gehört renommierten wissenschaftlichen Gesellschaften an, unter anderem seit 1996 der Royal Society und seit 1999 der European Molecular Biology Organization, und erhielt zahlreiche Ehrungen für seine wissenschaftlichen Arbeiten.

    Frankfurt am Main, 08. Dezember 2005
    Für weitere Informationen:

    Ricarda Wessinghage
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Klinikum der J.W. Goethe-Universität Frankfurt/ Main
    Fon (0 69) 63 01 - 77 64
    Fax (0 69) 63 01 - 8 32 22
    E-Mail ricarda.wessinghage@kgu.de
    Internet http://www.kgu.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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