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20.12.2005 09:33

Medienpreis der HMS: Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft im Visier

Sabine Lucht Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hamburg Media School

    Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft im Visier -
    Studie zu Lobby-PR erhält den Medienpreis der HMS
    Hamburg, den 20. Dezember 2005: PR-Strategen manipulieren Medien. Wie sie das tun, hat der Münsteraner Kommunikationswissenschafts-Absolvent Christian Nuernbergk am Beispiel der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft detailliert untersucht und empirisch belegt. In seiner Magisterarbeit nimmt er das Verhältnis von Politik, Öffentlichkeitsarbeit und Journalismus kritisch unter die Lupe und erhält dafür den Medienpreis 2005 der Hamburg Media School, der diesjährig zum ersten Mal verliehen wird.

    Wie die PR-Kampagne der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft mit journalistischer Hilfe die veröffentlichte Meinung beeinflusst, konnte Christian Nuernbergk am Beispiel von elf Meinungsführermedien aufdecken. In seiner Studie "Die Mutmacher" beleuchtet er, warum die Initiative trotz mangelnder Transparenz für gute Presse sorgen und sich darüber hinaus ein Image von Überparteilichkeit und Kompetenz geben konnte. Dafür war nicht nur der äußerst geschickte Einsatz verschiedener PR-Instrumentarien verantwortlich, sondern vor allem der kritiklose Umgang vieler Journalisten mit dem PR-Material. Über ein halbes Jahr lang analysierte Nuernbergk die Pressemitteilungen der Initiative und verglich sie mit der Berichterstattung, die sich als überwiegend undifferenziert und einseitig positiv herausstellte. Häufig versagten die Kontrollmechanismen der freien Presse: Die Positionen der Initiative wurden unkritisch übernommen, eigene Recherchen blieben aus, alternative Sichtweisen kamen nicht vor.
    "Analytische Stringenz", "theoretischer Tiefgang" und vor allem ein "sensibler Umgang mit dem Datenmaterial", - diese Qualitäten haben die Jury des Medienpreises der Hamburg Media School von Nuernbergks Arbeit überzeugt. Die Hamburg Media School bildet seit Oktober 2005 Journalisten im Master-Studiengang aus: Kritik- und Reflexionsfähigkeit sowie handwerkliche Qualität sind die Leitlinien ihrer Ausbildung.
    "Ich finde es toll, dass die Hamburg Media School Abschlussarbeiten mit Medienbezug mit einem solchen Preis wertschätzt. Das sollte anderen Studenten Mut machen, ebenfalls ihre Arbeit einzureichen", so der Preisträger, dessen Arbeit sich unter mehr als 50 Einsendungen durchsetzen konnte.
    Der Preis für überdurchschnittliche wissenschaftliche Abschlussarbeiten ist mit 1000 Euro dotiert. Die Jury besteht aus Kommunikationswissenschaftlern der Hamburg Media School. Die Auszeichnung soll dazu beitragen, medienrelevante Arbeiten junger Hochschulabsolventen einem breiteren Publikum bekannt zu machen.
    Wer seine Abschlussarbeit für den Medienpreis 2006 einreichen möchte, hat ab sofort bis zum 31. März 2006 die Möglichkeit dazu. Informationen dazu sind unter http://www.hamburgmediaschool.com zu finden.

    Für Rückfragen: Christian Nuernbergk, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kommunikationswissenschaft in Münster, E-mail: nuechr@uni-muenster.de


    Bilder

    Preisträger Christian Nuernbergk, Jurymitglied Dr. Steffen Kolb und Jan Henne De Dijn, Geschäftsführer der Hamburg Media School (v.l.)
    Preisträger Christian Nuernbergk, Jurymitglied Dr. Steffen Kolb und Jan Henne De Dijn, Geschäftsführ ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Recht, Sprache / Literatur, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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