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Die Fachhochschule Gelsenkirchen hat zum ersten Mal einen Master of Business Administration (MBA) vergeben. Das ist der internationale Abschluss am Ende eines Weiterbildungsstudiengangs in Unternehmensführung. Das Studium erfolgte beim Inkubator-Zentrum Emscher-Lippe, einem Tochter-Unternehmen der Hochschule und beinhaltete neben der Unternehmensführung auch das Innovationsmanagement. Der erste Graduierte ist Michael Henning aus Schwerte, der auch während des Studiums seinem Arbeitgeber treu blieb. Gelsenkirchen ist damit in die Riege der MBA-Schmieden aufgerückt.
Gelsenkirchen. Ein Master-Studium kann das vorherige Studienwissen aus einem Bachelor-Studiengang vertiefen und die wissenschaftliche Qualifikation erhöhen. Es kann aber auch das Wissen erweitern um Bereiche, die der voran gegangene Studiengang nicht beinhaltete. Besonders begehrt ist dabei ein Master-Studiengang in Unternehmensführung, den Ingenieure, Naturwissenschaftler und andere Disziplinen nutzen, um nach einigen Jahren vor allem fachlich ausgerichteter Berufstätigkeit der eigenen Karriere neue Möglichkeiten zu öffnen in Richtung auf Projektleitung, Personalverantwortung und Geschäftsführung. Häufig ist damit auch internationale Verantwortung verbunden, denn nicht nur große, auch kleine und mittlere Betriebe werden zunehmend zu "Global Players", also weltweit tätigen Unternehmen. Wohl deshalb ist auch der Sprachgebrauch bei diesem speziellen Master-Abschluss längst internationalisiert, in der Regel sprechen Studenten und Absolventen nur vom "Master of Business Administration" oder kurz und englisch ausgesprochen: MBA.
In die Riege der MBA-Schmieden ist jetzt auch Gelsenkirchen aufgerückt. Der entsprechende Studiengang wird von der Fachhochschule Gelsenkirchen verantwortet, sie nimmt die Prüfungen ab und vergibt den neu erworbenen Grad. Die Studienorganisation allerdings erfolgt außer Haus, bisher beim Inkubator-Zentrum Emscher-Lippe, einer Tochter der Fachhochschule, ab der nächsten Generation von Studierenden in der "Gelsenkirchen Business School", einer international englisch benannten Tochter des Inkubators.
Der erste Business-Master aus Gelsenkirchen hat jetzt seine Abschlussprüfung bestanden. Es ist Michael Henning (42) aus Schwerte. Der gebürtige Waltroper hat ursprünglich Maschinenbau studiert, war seit seinem Abschluss als Diplom-Ingenieur im Jahr 1987 in diesem Beruf tätig, stand mit wachsender Aufgabenverantwortung immer öfter vor betriebswirtschaftlichen und Personalführungsaufgaben und suchte sich daher ein passendes Angebot, um in einem weiterbildenden Studiengang zum MBA eine fundierte Theoriebasis in Betriebswirtschaft, Projektmanagement, Personalführung und Unternehmergeist zu legen. Gefunden hat er das für ihn passende Studienangebot in Gelsenkirchen. Gebraucht hat er bis zum Abschluss 30 Monate im Abend- und Wochenend-Studium. Denn seinen Beruf hat er dafür nicht aufgeben wollen oder müssen. Viel kürzer wäre es aber auch kaum gegangen, da insgesamt 20 Module erfolgreich abgeschlossen sein wollen. "Unter 24 Monate kann man nicht kommen", so Prüfer Prof. Dr. Alfred Spielkamp. "Die sechs Monate Verzug ergaben sich aus beruflicher Erfordernis", erklärt Michael Henning. Aber auch wenn ihn der Beruf da mal etwas ausbremste, wichtig war für ihn, parallel im Beruf zu bleiben. Was aber auch den Lehrenden im Studiengang entgegen kommt. Spielkamp: "Wir nutzen berufliche Reife und Erfahrung ganz bewusst in den Studienmodulen, um praxisnah mit den Studierenden beispielhafte Lösungen für unternehmerische Aufgaben zu finden. Häufig können die Studierenden diese Lösungsansätze in den Folgewochen direkt an ihren Arbeitsplätzen ausprobieren und bringen die gemachten Erfahrungen mit ins Studium zurück." Vor einer solchen unternehmerischen Aufgabe wird Michael Henning jetzt nach dem Abschluss auch in den kommenden Wochen bei seinem Arbeitgeber stehen. Für den hat er nämlich in seiner Abschlussarbeit die Produktpalette untersucht. Seine Ideen, wie man ohne weitere Kosten und Personal trotzdem Ressourcen frei machen kann für innovative Produkte will er jetzt innerbetrieblich vorstellen, um sie nach Möglichkeit auf den Weg der Realisierung zu bringen.
Die Urkunde zum Abschluss gibt es für ihn voraussichtlich Ende Januar in einer Feier, zu der die Hochschule bereits die nächsten zwei Master erwartet. Eingeschrieben für den Business-Master sind zurzeit 38 Studierende. Informationen zum Studiengang unter http://www.inkubator-zentrum.de/mba.html oder Telefon 0209-6048550.
Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
Prof. Dr. Alfred Spielkamp, Fachhochschule Gelsenkirchen, Telefon (0209) 9596-634 oder 9596-602/603 (Dekanatssekretariat), Telefax (0209) 9596-684, E-Mail alfred.spielkamp@fh-gelsenkirchen.de
http://www.inkubator-zentrum.de/mba.html
Michael Henning (42) ist der erste "Master of Business Administration" der Fachhochschule Gelsenkirc ...
Foto: FHG/BL, Abdruck honorarfrei
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Organisatorisches, Studium und Lehre
Deutsch
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