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29.09.1999 08:25

Die ältesten Kulturen der Türkei

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Über 150 Wissenschaftler aus aller Welt werden am 3. Oktober nach Würzburg kommen, um eine Woche lang ihre Forschungen über die ältesten Kulturen der Türkei zu diskutieren. Tagungsort ist der Südflügel der Residenz.

    Stoff gibt es genug für die Experten, deren Forschungsrichtung sich Hethitologie nennt: Jedes Jahr werden neue Texte veröffentlicht, verändern neue Ausgrabungen das Geschichtsbild. So wird zum Beispiel der türkische Hethitologe Sedat Alp, Träger der Ehrendoktorwürde der Universität Würzburg, eine neue Lesung des vor einigen Jahren in Troja gefundenen "hieroglyphen-hethitischen" Siegels vorschlagen. Und Jürgen Seeher, Leiter der inzwischen bald 100 Jahre andauernden deutschen Ausgrabungen in der Hethiterhauptstadt Hattuscha, wird seine Hypothese zur Diskussion stellen, dass die Stadt nicht, wie bisher angenommen, in einer kriegerischen Katastrofe um 1200 v. Chr. unterging, sondern verlassen wurde und allmählich verfiel.

    Der alle drei Jahre einberufene "Internationale Kongress für Hethitologie" findet zum ersten Mal in Deutschland statt, und zwar auf Einladung des Vorstands des Instituts für Orientalische Philologie der Universität Würzburg, Prof. Dr. Gernot Wilhelm. Die Hethitologie - also die Wissenschaft von der Sprache und Kultur des im zweiten Jahrtausend v. Chr. in Anatolien lebenden Volkes der Hethiter - hat in Deutschland große Tradition. Trotzdem kann das Fach Hethitologie heute nur an wenigen Universitäten in Deutschland studiert werden - darunter Würzburg. Der Kongress wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, dem Bayerischen Wissenschaftsministerium und dem Universitätsbund Würzburg finanziell unterstützt.

    Hinweis für Redaktionen/Journalisten: Zur Eröffnung dieser Tagung am Montag, 4. Oktober, um 9.30 Uhr in der Würzburger Neubaukirche, Domerschulstraße 16, sind Sie herzlich eingeladen. Nach den Grußworten wird Erich Neu (Bochum) um 10.30 Uhr den Vortrag "Hethitologie heute" halten. Danach (11.10 Uhr) spricht Sedat Alp (Ankara) über "Das Hieroglyphensiegel von Troja und seine Bedeutung für Westanatolien". Der jüngeren Geschichte des hethitischen Reiches widmet sich schließlich das Referat von Theo van den Hout aus Amsterdam (11.30 Uhr).

    Weitere Informationen: Prof. Dr. Gernot Wilhelm, T (0931) 31-2862, Fax (0931) 31-2674, E-Mail:
    gernot.wilhelm@mail.uni-wuerzburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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