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Wissenschaft
2. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft Zwangserkrankungen e.V.
an der Universität Bamberg
mit Verleihung eines Medienpreises und Pressekonferenz
Vom 1. bis 3. Oktober d.J. veranstaltet die "Deutsche Gesellschaft Zwangserkrankungen e.V." (Osnabrück) ihre Jahrestagung an der Universität Bamberg, wo sie vom Lehrstuhl für Klinische Psychologie (Prof. Dr. Hans Reinecker) wissenschaftlich geleitet wird.
Die Themen befassen sich mit Zwangsstörungen wie Kontrollzwang, Waschzwang, Ordnungszwang, zwanghafte Befürchtung, rituelle Handlung oder die Sonderform der Trichotillomanie (zwanghaftes Haareausreissen). Gegen diese Zwangskrankheiten, die sich belastend auf den Umgang mit anderen Menschen, auf Freizeitgestaltung und Berufstätigkeit auswirken, gibt es Pharmako- und Psychotherapien, deren Erfolge vorgestellt werden. Auch Betroffene haben Gelegenheit zu einem Erfahrungsaustausch.
Zu Beginn der gebührenpflichtigen Veranstaltung verleiht die seit 1995 bestehende DGZ einen Medienpreis für "Verdienste um die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Probleme der Zwangserkrankten".
Am Freitag, den 1. Oktober, 12.00 Uhr findet eine Pressekonferenz statt.
Tagungsort ist:
Universität Bamberg Lehrstuhl Klinische Psychologie
Markusstraße 3, 96045 Bamberg
Tel 09 51/ 8 63 18 85
Fax 09 51/ 8 63 48 85
Programm:
Freitag 1. Oktober
Expertensymposium
Vorsitz: Prof. Dr. A. Rothenberger
Zeit
11.00 Verleihung des Medienpreises 1999
& Eröffnung der Jahrestagung
Staatssekretär Georg Schmidt vom Bay.StM. f. Arbeit- u. Sozialordnung, Familie, Frauen u. Gesundheit;
Prof. Dr. H. Reinecker
12.00 Pressekonferenz
13.30 C. Novak
Trichotillomania: An overview of phenomenology, behavioral and pharmacological treatments*
14.10 Ch. Wewetzer und A. Warnke
Zwangsstörungen bei Kindern und Jugendlichen: Daten zum Verlauf
14.50 G. Moll und A. Rothenberger
Neurobiologische Modellvorstellung zur Linderung von Zwängen
15.30 - 16.00
P A U S E
16.10 U. Hegerl
Biologische Grundlagen von Zwangsstörungen
16.40 R. Halla
Mögliche Arzneimittelinteraktionen im Umfeld der Pharmakotherapie der Zwangsstörung
17.20 A. Lakatos und H. Reinecker
Kognitive Verhaltenstherapie bei Zwangsstörungen
18.00 M. Foltys
Zum Einsatz von Video-Feedback bei Patienten mit Zwangsstörungen
18.40 Ende der Veranstaltung
* Die Vorträge von Frau Dr. Novak werden in englischer
Sprache gehalten, mit deutscher Übersetzung für die
Laienbeiträge am 2.10.99
Samstag 2. Oktober
Betroffene und Angehörige diskutieren mit Fachleuten
Vorsitz: Dr. M. Foltys
Zeit
9.00 C. Novak und A. Neudecker*
Reisen der Besserung bei Trichotillomanie (Journeys to Recovery from Hair Pulling)
9.30 W. Hauke
Stationäre Behandlung von Zwangsstörungen
10.00 F. Kohl
Ambulante Behandlung von Zwangsstörungen
10.30
P A U S E
11.00 M. Riedel
Medikamentöse Behandlung von Zwangsstörungen
11.30 Stephanie G. und B. Ciupka
Wege und Irrwege aus der Zwangserkrankung
12.00 Festvortrag:
W. Tunner
Obsessive Erscheinungen in der modernen Kunst
(Einleitung: H. Reinecker)
13.30
M I T T A G S P A U S E
15.00 -
18.00 Workshops / Informationen und Sprechstunden (parallel)
C. Novak und A. Neudecker, Bewältigungsansätze für Trichotillomanie *
Ulrike S., Kotherapie
M. Foltys, Zwang und Mehrfachdiagnosen
Ch. Wölk, Computer und Medien
B. Ciupka, Selbsthilfe der DGZ
M. Marcello, Zauberworkshop
Videovorführung (parallel dazu) :
"Besser gehtŽs nicht" sowie Videos über Publikationen zum Thema "Zwangserkrankungen in den Medien"
Sonntag 3. Oktober
Zeit
Austausch unter Betroffenen
10.00 - 13.00 Themenblöcke: parallel
Austausch unter Betroffenen
1. Austausch von Betroffenen und Angehörigen/Vermittlung von Kontaktadressen etc.
2. Fragen an Therapeutinnen und Therapeuten
A. Lakatos / W. Hauke / F. Kohl /
M. Foltys / B. Ciupka
3. Parallel Videopräsentation
4. Treffen der Selbsthilfegruppen
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Psychologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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