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30.09.1999 15:17

Cluster jetzt in gewünschter Größe herstellbar

Ingrid Hildebrand Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Kassel

    Kassel. Die Arbeitsgruppe "Experimentalphysik I" der Universität Gesamthochschule Kassel (Prof. Dr. Frank Träger) hat nun ein effizientes Verfahren entwickelt, mit dem sich Cluster erstmals in einer exakt vorgegebenen Größe auf Oberflächen herstellen lassen. Cluster oder Nanostrukturen haben Abmessungen von wenigen Millionstel eines Millimeters und bestehen aus wenigen bis maximal rund hunderttausend Atomen. Sie bilden das Bindeglied zwischen Atomen und Molekülen auf der einen und ausgedehnten Festkörpern und Flüssigkeiten mit ihrer riesigen Zahl von etwa 10²³ Atomen auf der anderen Seite. Cluster erlauben zu studieren, wie sich aus den physikalischen und chemischen Eigenschaften einzelner Atome bei zunehmender Teilchengröße allmählich die Eigenschaften von Materialien herausbilden, wie sie auch im Alltag anzutreffen sind. Gerade auf diesem für die Grundlagenforschung und zahlreiche Anwendungen so wichtigen Gebiet ist der Arbeitsgruppe "Experimentalphysik I" kürzlich ein entscheidender, international viel beachteter Durchbruch gelungen: durch Einsatz modernster Mikroskope zur Bestimmung der Größe der Teilchen sowie Laser- und Vakuumtechnologie gelang es, gezielt Cluster in einer gewünschten Größe herzustellen. Aufgrund ihrer größenabhängigen und von Feststoffen wie Flüssigkeiten so verschiedenen Eigenschaften sind Cluster für eine Reihe technologischer Anwendungen bestens geeignet. So bestehen zum Beispiel viele Katalysatoren aus Metallclustern, die in unterschiedliche Materialien eingebettet sind. Dabei nutzt man unter anderem aus, dass Cluster einen besonders hohen Anteil von Oberflächenatomen aufweisen, an denen die katalytischen Reaktionen ablaufen. Zukünftige Anwendungen von durch Cluster maßgeschneiderten Materialien liegen im Bereich der Mikroelektronik, Dünnschichtelektronik, optischen Bauelementen oder auch magnetischen Speichermaterialien. uh

    Kontakt und weitere Information:
    Universität Gesamthochschule Kassel, Experimentalphysik I, Prof. Dr. Frank Träger, Tel. (0561) 804-4500, Fax: -4518, e-mail: Traeger@Physik.uni-kassel.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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