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Wissenschaft
Berlin, 16. 01.2006. Seit der Hochschulreform 2004 und der zunehmenden Umsetzung des Bologna-Prozesses können staatliche Hochschulen in Deutschland eine aktivere Rolle bei der Auswahl von Studierenden einnehmen. Private Hochschulen führen bereits seit Jahren Auswahlverfahren für Studienbewerber und Bewerberinnen erfolgreich durch. Prof. Dr. Marion Festing, Inhaberin des Lehrstuhls für Personalmanagement und Interkulturelle Führung an der ESCP-EAP Europäische Wirtschaftshochschule Berlin hat gemeinsam mit Dipl.-Psychologin Carolin von Richthofen eine Analyse der Möglichkeiten zur Studierendenauswahl vorgenommen. Exemplarisch skizzieren die beiden Wissenschaftlerinnen zudem die Auswahlkriterien und -verfahren, die Gegenstand des Auswahlprozesses für den internationalen Studiengang "European Master?s in Management" der ESCP-EAP sind. Dieser beinhaltet ein transnationales Studium der internationalen Betriebwirtschaftslehre in drei Ländern, drei Kulturen und mit drei Abschlüssen. Die Ergebnisse sind als ESCP-EAP Working Paper Nr.13 zusammengefasst worden.
Die Autorinnen skizzieren zunächst Anforderungen an Studierende der Betriebswirtschaftlehre. Anschließend diskutieren sie als Auswahlkriterien Schulnoten, bisherige Studiennoten, ein grundlegendes Interesse am Fach, die Motivation und das Potential. Es folgt auf der Basis personalpsychologischer Erkenntnisse eine Darstellung und Diskussion möglicher Elemente eines Auswahlverfahrens: die Sichtung der Bewerbungsunterlagen, psychologische Eignungstests, Interviews, Gruppenübungen, Kurzpräsentationen sowie Assessment Center.
Für das Auswahlverfahren der ESCP-EAP Europäische Wirtschaftshochschule Berlin wurde ein Assessment Center gewählt, das psychologische Eignungstests, Sprachtests, Interviews, Gruppenübungen und Kurzpräsentationen umfasst. Es wird an allen Standorten der Hochschule (Berlin, Paris, London, Madrid und Turin) in gleicher Form durchgeführt. Die Vorgehensweise wird in dem Working Paper erläutert.
Abschließend stellen Festing und von Richthofen Strategien der Qualitätssicherung der Studierendenauswahl dar. Sie gehen auf zu berücksichtigende DIN-Normen, ethische und rechtliche Aspekte sowie auf Evaluierungsmöglichkeiten des Auswahlverfahrens ein.
Die Zielsetzung des Working Papers kommentiert Prof. Dr. Marion Festing wie folgt: "Unsere Erfahrungen mit Kriterien und Verfahren der erfolgreichen Studierendenauswahl stellen wir zur Diskussion, weil wir diesem Prozess eine zentrale Bedeutung in der universitären Ausbildung beimessen und viele Anregungen erwarten."
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
ESCP-EAP Europäische Wirtschaftshochschule Berlin, Heubnerweg 6, 14059 Berlin, http://www.escp-eap.de,
Tel.: 030 / 32 007-155, Fax: 030 / 32 007-128
Die ESCP-EAP Europäische Wirtschaftshochschule Berlin ist der deutsche Standort der ESCP-EAP European School of Management (Berlin, Paris, London, Madrid, Turin). Als wissenschaftliche Hochschule staatlich anerkannt, verleiht sie u. a. die Grade Diplom-Kaufmann/-frau und Doktor der Wirtschaftswissenschaften (Dr. rer. pol.), außerdem einen staatlich anerkannten MBA. Die ESCP-EAP Berlin besteht seit 30 Jahren und ist die einzige Hochschule in Deutschland, welche von allen drei wichtigen internationalen Akkreditierungsagenturen - AACSB, AMBA und EQUIS - anerkannt ist. Die ESCP-EAP wird von der Deutsch-Französischen Hochschule unterstützt.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Wirtschaft
überregional
Studium und Lehre, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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