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Wissenschaft
"Powtech", Internationale Fachmesse für Mechanische Verfahrenstechnik und Analytik in Nürnberg (5. bis 7. Oktober 1999)
Damit der Orangensaft immer gleich gut schmeckt
Dresdner Wissenschaftler präsentieren kostengünstige Online-Messung der Partikelgrößenverteilung
Ein Gläschen Orangensaft zum Frühstück - von der Lieblingsmarke xy - kann die Morgenlaune heben. Doch wehe, der Lieblingssaft schmeckt nicht wie gewohnt. Damit die Erwartungen des Saftgenießers erfüllt werden, sorgt die Firma xy schon bei der Abfüllung dafür, dass das Mischungsverhältnis stimmt: Die Farbgebung, ebenso der Anteil von Saft und Fruchtfleisch und der Geruch müssen immer gleich bleiben, denn die Marke xy garantiert Qualität. So lautet die Werbebotschaft. Und das Saftunternehmen will natürlich so kostengünstig wie möglich produzieren, schließlich soll mit Gewinn gewirtschaftet werden.
Die Qualität des Produktes wird nicht dem Zufall überlassen, sondern bei der Produktion elektronisch überwacht. Partikuläre Trübstoffe in Fruchtsäften beeinflussen den Geschmack und das Aussehen. Eine kostengünstige Messung der Partikelgröße und deren Verteilung - beim Saft wären die zu messenden Partikel unter anderem die Fruchtfleischfasern - zeigt die Arbeitsgruppe von Professor Siegfried Ripperger, Direktor des Instituts für Verfahrenstechnik und Umwelttechnik an der Technischen Universität Dresden, erstmals auf der "Powtech" in Nürnberg (Halle 8, Stand 613) vom 5. bis 7. Oktober 1999.
Das von der Arbeitsgemeinschaft Industrieller Forschungsvereinigungen (AIF) mit rund 300.000 Mark geförderte Projekt bestimmt die Partikelgrößenverteilung mit einem dynamischen Extinktionsphotometer: In einer Durchlaufzelle werden die strömenden Partikel mit einem Photoempfänger überwacht. Ein fokussierter Laserstrahl wird durch die Partikel mal verdeckt, mal wieder freigegeben. Das Signal am Photoempfänger unterliegt somit statistischen Schwankungen, die von der Partikelgröße und der -konzentration abhängen. Neu bei diesem Messverfahren ist, dass die Größe des Laserstrahls während der Messung verändert wird. "Aus der Charakteristik der zeitlichen Signaländerungen", so Professor Siegfried Ripperger, "können wir nun ganz einfach die Partikelgrößenverteilung und die Partikelkonzentration berechnen." Somit steht der Industrie eine kostengünstige Messmethode zur Verfügung, die auch direkt an der Maschine online eingesetzt werden kann.
Informationen: TU Dresden, Institut für Verfahrenstechnik und Umwelttechnik, Prof. Siegfried Ripperger, Telefon (03 51) 4 63-51 82, Fax (03 51) 4 63-70 58, e-mail: vtripp@rcs.urz.tu-dresden.de
Dipl.-Ing. Benno Wessely, Telefon (03 51) 4 63-63 21, e-mail: Benno.Wessely@mailbox.tu-dresden.de,
Internet: http://www.tu-dresden.de/mw/ivu/mvt.htm
oder vom 5. bis 7. Oktober 1999 auf der Internationalen Fachmesse für Mechanische Verfahrenstechnik und Analytik in Nürnberg, Halle 8, Stand 613, Gemeinschaftsstand "Forschungsland Sachsen"
Birte Urban, Telefon (03 51) 4 63-69 09
http://www.tu-dresden.de/mw/ivu/mvt.htm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Maschinenbau
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch
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