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Am 14. September wurde auf einer Meteorologentagung in Schweden die European Meteorological Society als Dachverband Meteorologischer Gesellschaften aus 20 Ländern Europas gegründet. Das Sekretariat der EMS wird in Berlin angesiedelt.
-EMS gegründet-
Nach fünf Jahren Vorbereitungszeit ist im September 1999 während einer Meteorologen-Tagung in Schweden die European Meteorological Society (EMS, http://wwwsat03.met.fu-berlin.de/~ems/ ) gegründet worden. Gründungs-Mitglieder sind 21 nationale meteorologische Gesellschaften aus 20 europäischen Ländern. Der Sitz der Gesellschaft und ihr Sekretariat wird in Berlin am Institut für Meteorologie der Freien Universität sein. Es wird erwartet, daß die noch fehlenden Länder, die z.T. keine eigenständigen meteorologischen Gesellschaften haben und diese erst gründen werden, demnächst dazukommen werden. Über die Mitgliedsgesellschaften sind in der EMS mehr als 10.000 Meteorologen und meteorologisch Interessierte zusammengeschlossen, so daß zu hoffen ist, daß die EMS in Zukunft eine gewichtige Rolle in Europa und auch in Übersee übernehmen kann.
Die EMS ist ein Zusammenschluß der nationalen europäischen meteorologischen Gesellschaften, die weiterhin ihre Selbständigkeit behalten. Die EMS wird sich derjenigen Probleme annehmen, die auf nationaler Ebene allein nicht oder nicht wirkungsvoll bearbeitet werden können. Folgende Themen sind zunächst vorgesehen:
1. Die Entwicklung von Anwendungen der Meteorologie (und benachbarter Wissenschaften wie Physik und Geographie) für das öffentliche Wohl und für die Völker Europas zu unterstützen,
2. das Verstehen und die Kenntnisse der Öffentlichkeit über meteorologische Inhalte zu verbessern,
3. europaweit nutzbare Qualitäts- und Anerkennungskriterien für Meteorologen und deren Arbeitsergebnisse zu erarbeiten,
4. für den Schulunterricht - zusammen mit sachverwandten Wissenschaften - Vorschläge zu erstellen und anzubieten mit dem Ziel gemeinsamer Formen und Inhalte,
5. vor allem Synergien zu erzeugen, z.B. durch den Austausch von Wissen und Ideen, die es allen Mitgliedsgesellschaften ermöglicht, ihre nationale Arbeit noch erfolgreicher zu gestalten.
Nachdem im Vorfeld der Gründung bereits ein Katalog der europäischen meteorologischen Bildungs- und Ausbildungsstätten (http://mepc03.met.fu-berlin.de/~dmg/ectom.html) erstellt worden war, soll als eine der ersten Aktivitäten der EMS eine Untersuchen der Lage der schulischen Ausbildung zunächst in den einzelnen Ländern, dann europaweit erfolgen. Eine erste wissenschaftliche Konferenz wird am 9. und 10.3.2000 in Potsdam stattfinden mit dem Titel "50 Jahre numerische Wetterprognose", zu der führende Wissenschaftler aus Deutschland, Rußland, USA, Frankreich, Skandinavien und England eingeladen sind und an der voraussichtlich 250 Personen aus mehr als 20 Ländern teilnehmen werden.
Dipl.Met. Arne Spekat
Institut für Meteorologie, Freie Universität Berlin
C.-H.-Becker-Weg 6-10, 12165 Berlin
T 030 838 71205
F 030 791 9002
E ems-sec@bibo.met.fu-berlin.de
http://wwwsat03.met.fu-berlin.de/~ems
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geowissenschaften, Mathematik, Pädagogik / Bildung, Physik / Astronomie
überregional
Organisatorisches
Deutsch
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