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05.10.1999 15:27

Nutzer von Mikrosonden treffen sich in Würzburg

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    CAMECA Elektronenstrahl-Mikrosonden sind spezielle Messgeräte, mit denen sich verschiedenste anorganische Materialien im Mikrobereich analysieren lassen. Die Benutzer dieser Anlagen treffen sich von Mittwoch bis Freitag, 13. bis 15. Oktober, zum Erfahrungsaustausch an der Universität Würzburg.

    In einer Mikrosonde wird die zu untersuchende Probe mit einem fein fokussierten Elektronenstrahl beschossen und dadurch zur Abgabe charakteristischer Röntgenstrahlung angeregt. Diese Strahlung informiert dann über die qualitative Elementzusammensetzung der Probe, ermöglicht aber auch eine genaue quantitative Analytik.

    Analysiert wird ein Volumen von etwa einem Kubikmikrometer. Die Proben, zum Beispiel Minerale in Gesteinen, chemische Unregelmäßigkeiten in Werkstoffen oder feine Entmischungslamellen in Metallen, können dabei in ihrem strukturellen Verband analysiert werden. Dadurch ist es zum Beispiel möglich, die Verteilung von Elementen zwischen verschiedenen Kristallphasen eines Werkstoffs oder Gesteins zu untersuchen. Dementsprechend liegen die Anwendungsbereiche vor allem in der Mineralogie, der Werkstoffkunde und der Festkörperphysik, zunehmend aber auch in der Archäometrie, da kleinere archäologische Funde zerstörungsfrei analysiert werden können.

    Das Treffen der CAMECA-Nutzer wird vom Institut für Mineralogie und Kristallstrukturlehre der Universität Würzburg zusammen mit der Firma CAMECA (Paris) organisiert. In erster Linie geht es um den Erfahrungsaustausch über nicht alltägliche Anwendungsbereiche der Mikrosonden, aber auch um Neuentwicklungen und Verbesserungen bei den analytischen Möglichkeiten. Die Vorträge finden im Toscanasaal der Residenz statt. Wegen der engen Verknüpfung der Messmethode mit der von Wilhelm Conrad Röntgen in Würzburg entdeckten Strahlung werden die rund 50 Teilnehmer auch durch die Röntgen-Gedächtnisstätte im alten Physikalischen Institut geführt.

    Weitere Informationen: Dr. Ulrich Schüßler, T (0931) 888-5422, Fax (0931) 888-4620, E-Mail:
    uli.schuessler@mail.uni-wuerzburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geowissenschaften, Mathematik, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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