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05.10.1999 17:36

7. Tübinger Kinderdiabetologietagung am 16. Oktober

Dr. Ellen Katz Kommunikation und Medien
Universitätsklinikum Tübingen

    Therapiestrategien im Kindes- und Jugendalter

    In der Universitäts-Kinderklinik Tübingen findet am Samstag, den 16. 10.1999 unter Leitung von Dr. Andreas Neu die 7. Tübinger Kinderdiabetologietagung statt.
    Seit der Entdeckung des Insulins im Jahre 1921 hat sich an den Grundzügen der Be-handlung des insulinbedürftigen Diabetes wenig geändert. Immer noch müssen Kinder und Jugendliche mit Insulininjektionen und diabetesgerechter Ernährung behandelt werden. Eine Behandlung mit Tabletten oder ausschließlich Diät, wie dies im Erwach-senenalter beim sogenannten "Altersdiabetes" der Fall ist, ist im Kindesalter nicht aus-reichend. Die Gabe von Insulin in Form von 2-4 Spritzen täglich ist eine lebensnotwen-dige Maßnahme und muß dauerhaft (lebenslang) durchgeführt werden. Aussicht auf Heilung besteht nicht.

    Über die Ziele der Langzeitbehandlung besteht Klarheit: eine normale Lebenserwartung, Vermeidung von Akutkomplikationen und Folgeerkrankungen sowie eine normale psy-chosoziale Entwicklung sollen angestrebt werden. Die Wege, die in der Therapiefüh-rung beschritten werden, sind jedoch oft sehr unterschiedlich. Gerade im Kindes- und Jugendalter scheint eine individuelle Therapieführung von großer Bedeutung zu sein.
    Welche Möglichkeiten einer sinnvollen Insulintherapie zur Verfügung stehen, wie sie umgesetzt werden können, und welche Ergebnisse zu erwarten sind, soll auf der diesjäh-rigen Herbsttagung diskutiert werden. Dabei sollen etablierte Therapieformen (Sprit-zentherapie) und neue Therapieansätze (Insulinpumpe) gleichermaßen diskutiert wer-den.
    Erwartet werden zu dieser Tagung über 100 Kinderdiabetologen aus der ganzen Bun-desrepublik und den benachbarten deutschsprachigen Ländern. Die Veranstaltung findet von 9.30 Uhr bis 16.00 Uhr im Hörsaal der neuen Kinderklinik auf dem Schnarrenberg statt. Die Fachvorträge wenden sich an pädiatrisch tätige Diabetologen und deren Mit-arbeiter, Ärzte, Diabetes-Teams, Diätassistentinnnen, Diabetesberaterinnen oder Kin-derkrankenschwestern. Gäste sind herzlich willkommen.

    Das "Behandlungs- und Schulungszentrum für diabetische Kinder und ihre Eltern" der Diabe-tesambulanz der Kinderklinik Tübingen
    Zusammen mit den Mitarbeitern des Diabetes-Teams (3 Ärzte, 2 Diabetesberaterinnen, 2 Diätassisten-tinnen, 1 Psychologe, 1 Sozialpädagogin, 1 mobiler Mitarbeiter) betreut Dr. Neu seit zehn Jahren Kin-der und Jugendliche mit Diabetes mellitus Typ 1 (kindliche Zuckerkrankheit). Derzeit werden 180 Pa-tienten dauerbetreut. Neben der Erstbehandlung bei Diagnosestellung, die im allgemeinen stationär erfolgt, werden die Patienten in regelmäßigen Abständen in der Sprechstunde vorgestellt. Dabei wer-den Insulindosierung und Ernährungsverhalten besprochen. Breiten Raum nimmt die Schulung der Kinder, Jugendlichen und ihrer Eltern ein. Im Rahmen dieser Schulung werden sie zum eigenverant-wortlichem Umgang mit ihrer Krankheit ausgebildet. Neben theoretischen Grundlagen über die Er-krankung lernen die Betroffenen hier den praktischen Umgang mit dem Diabetes, insbesondere die Technik des Blutzuckermessens und des häuslichen Spritzens, da alle Patienten lebenslang auf Insulin angewiesen sind. Als supportive Maßnahmen werden Freizeiten und Gruppenveranstaltungen für dia-betische Kinder angeboten.
    Die Diabetesambulanz der Kinderklinik ist eingebettet in die Sektion Pädiatrische Endokrinologie (Leitung: Prof. Dr. Michael- Ranke).

    Ansprechpartner für nähere Informationen:
    Dr. Andreas Neu
    Universitäts-Kinderklinik, Hoppe-Seyler-Str.1, Tübingen
    Behandlungs- und Schulungszentrum für diabetische Kinder und ihre Eltern
    Tel. (0 70 71) 29-8 37 81, Telefax (0 70 71) 29 54 75
    e-mail: andreas.neu@med.uni-tuebingen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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