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24.01.2006 13:15

UNIK-Studie deckt Hemmnisse und Barrieren ehrenamtlicher Arbeit auf

Ingrid Hildebrand Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Kassel

    Die Diskussion um eine "Ehrenamts-Card" erregt in Kassel und anderen Orten zurzeit die Gemüter. Nach den Ergebnissen einer bundesweiten Untersuchung der Universität Kassel geht die Diskussion allerdings am Kern des Problems vorbei.

    Kassel. Sollten Bürger, die ehrenamtlich tätig sind, mit Vergünstigungen wie ermäßigtem Eintritt zu öffentlichen Einrichtungen belohnt werden? Die Diskussion um eine "Ehrenamts-Card" erregt in Kassel und anderen Orten zurzeit die Gemüter. Nach den Ergebnissen einer bundesweiten Untersuchung der Universität Kassel geht die Diskussion allerdings am Kern des Problems vorbei.
    "Ehrenamtliche Arbeit wird zwar überall gewünscht, doch die "Schnittstellen" beim Engagement interessierter Bürger stimmen oft nicht", sagt Prof. Dr. Fred Karl (Universität Kassel, Fachbereich Sozialwesen). Es fehle an einer "Freiwilligenkultur" wie in anderen Ländern. Interessierte Bürger, die sich engagieren wollen, scheiterten nicht selten am Organisationsaufwand bei den Institutionen, die davor zurückscheuten, über das traditionelle Ehrenamt hinaus freiwillige Mitarbeiter (z.B. in Kindergärten und Schulen) zu integrieren. Oft auch existieren gegenseitige Vorbehalte zwischen "Hauptamtlichen" und "Ehrenamtlichen".

    In einem Forschungsprojekt untersuchen Prof. Karl und seine Mitarbeiter konkrete Hemmnisse und Barrieren beim Einsatz so genannter "Seniortrainer" in 35 Modellregionen Deutschlands. Auch Kassel ist eine dieser Modellregionen: Das Freiwilligenzentrum Kassel vermittelte in den letzten vier Jahren 25 interessierte Senioren für die kostenfreie Ausbildung zum "Seniortrainer", die als Vorlesepaten, als Mentoren bei der Findung von Lehrstellen für Jugendliche, als Tutoren an Schulen, oder auch in Kultureinrichtungen und in der Altenarbeit tätig werden.

    Das Forschungsprojekt an der Uni Kassel wird im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend durchgeführt.

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    Info
    Universität Kassel
    Prof. Dr. Fred Karl
    Fachbereich Sozialwesen
    tel (0561) 804-2928; -2930 (Frau Friedrich),
    -2300 (Herr Haase),
    -2922 (Frau Aner)
    e-mail fredkarl@uni-kassel.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft
    regional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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