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Der Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine sowie die bedrohliche Atompolitik des Irans beweisen es: Energie ist ein geostrategisches und damit ein wichtiges außenpolitisches Thema. Deshalb erscheint die Februar-Ausgabe der Zeitschrift INTERNATIONALE POLITIK mit dem Schwerpunkt "Energie für das 21. Jahrhundert".
Frank Umbach und Alexander Rahr vom Forschungsinstitut der DGAP analysieren zwei zentrale Aspekte des Themas: die Energiesicherheit Deutschlands und Europas sowie die Rolle Russlands. Präsident Putin, dessen Land inzwischen der größte Gas- und der zweitgrößte Rohölexporteur der Welt ist, macht kein Geheimnis daraus, dass er diesen Reichtum als geopolitische Trumpfkarte nutzen will; er will, so Rahr, Russland zur "Energie-Supermacht" des 21. Jahrhunderts machen. Damit kehrt die "Ölwaffe" der OPEC der siebziger Jahre wieder: diesmal als Gashahn, den der Kreml aus politischen Motiven beliebig zu- oder aufdrehen kann.
Europa und Deutschland dürfen sich heute nicht mehr darauf verlassen, dass "der Markt" die sichere Energieversorgung garantiert, so Umbach. Diversifizierung, der richtig Energiemix, Energiesparen und Energieeffizienz, Förderung moderner erneuerbarer Technologien ? das braucht man, um Europas Energieversorgung zu sichern. Aber vor allem muss Europa die wahre Dimension des Problems erst einmal erkennen.
Gasprom, der größte Energiekonzerns der Welt, ist das neue Herzstück des russischen Staatspatriotismus. Der Journalist Stefan Scholl beschreibt in einer spannenden Reportage, wie der Monopolist neben Wirtschafts- auch russische Staatsinteressen durchsetzt. Nicht nur im Westen wirkt dies manchmal bedrohlich; auch in Russland selbst wächst die Kritik an den bisweilen mafiösen Praktiken des Gasriesen.
http://www.internationalepolitik.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Gesellschaft, Meer / Klima, Politik, Recht, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
überregional
Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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