idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
08.10.1999 09:39

Uni Jena verzeichnete Nachfrage-Boom: jetzt 14.500 Studenten

Dr. Wolfgang Hirsch Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Jena. (8.10.98) Neuer Studentenrekord an der Universität Jena: 14.561 Kommilitonen, rund 1.000 mehr als im Vorjahr, trugen sich zum Semesterstart in die Matrikelbücher ein. Dabei fehlen noch die "Nachrücker" aus den Numerus-Clausus-Fächern, erfahrungsgemäß weitere 200 Studierende. "Angesichts allgemein eher Studentenzahlen verläuft die Jenaer Entwicklung deutlich gegen den Bundestrend", bemerkt der zuständige Dezernent PD Dr. Peter Hallpap.

    Offensichtlich habe die Attraktivität eines Studiums an der Friedrich-Schiller-Universität nicht zuletzt durch Bestnoten bei den jüngsten großen Uni-Rankings in "Stern" und "Spiegel" erheblich zugenommen, nennt Hallpap einen der mutmaßlichen Gründe. Vor zehn Jahren studierten gerade einmal 6.000 junge Menschen in der Saalestadt.

    Eine Massenuniversität sei die Jenaer Hochschule aber beileibe noch nicht. "Wir können den derzeitigen Ansturm noch ohne spürbare Qualitätsverluste in der Lehre verkraften", so Hallpap weiter. Das liege einerseits am kontinuierlichen und planvollen Ausbau der Universität; pünktlich vor Semesterstart wurde der dritte große Gebäudekomplex auf dem Neuen Campus in der Stadtmitte eingeweiht. Andererseits verzeichneten die Jenaer auch eine sichtliche Trendwende in der Studienfachwahl.

    So gibt es erfreuliche Zuwächse von insgesamt 27% in den mathematisch-naturwissenschaftlichen Disziplinen, während etwa das Massenfach Jura in der Nachfrage einen Einbruch erlebte. Bei 35% weniger Erstsemestern ging die Gesamtzahl der Recht-Studenten sogar leicht auf 2.307 zurück. "Hier fruchten offenbar die Warnungen des Juristen-Fakultätentages, der eine Juristenschwemme befürchtet", erläutert Hallpap. Ungebrochen ist hingegen der Zuwachs in den geistes- und sozialwissenschaftlichen Lehramts- und Magisterstudiengängen (+22% bzw. +20%) sowie in den Wirtschaftswissenschaften (+12%).

    Dem stärksten Ansturm sah sich die Jenaer Medienwissenschaft ausgesetzt, die allerdings wegen einer Numerus-clausus-Beschränkung nur jeden fünften der 769 Bewerber (+43%) aufnehmen konnte. Auch die Biochemie (+32%) und Ernährungswissenschaft (+27%) erfreute sich wachsender Beliebtheit. Schließlich meldete die Dortmunder Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS) einen "Jena-Boom" bei zwei zulassungsbeschränkten Disziplinen: 189 junge Leute (+30%) hatten sich die Saalestadt für ein Biologie-Studium ausgesucht und 457 (+20%) für Medizin; allerdings konnte nicht ihnen allen dieser Studienwunsch erfüllt werden.

    Ein Ende des Zuwachses ist für den statistikbegeisterten Dezernenten allerdings noch nicht in Sicht. Der Anteil der Abiturienten eines Schüler-Jahrgangs liegt in Thüringen noch unter dem westdeutschen Durchschnitt. "Wahrscheinlich werden wir erst in zwei, drei Jahren ein Plateau erreichen", prognostiziert er, "dann aber sicher jenseits der 15.000er-Marke."

    Die Immatrikulationsfeier findet dieses Jahr am 22. Oktober um 10.30 Uhr wieder im Volkshaus statt; den Festvortrag hält der Astrophysiker Prof. Dr. Thomas Henning über "Studieren im Zeichen der Minerva - Zwischen Romantik und Utopie".

    Friedrich-Schiller-Universität
    Referat Öffentlichkeitsarbeit
    Dr. Wolfgang Hirsch
    Fürstengraben 1
    07743 Jena
    Tel.: 03641/931031
    Fax: 03641/931032
    e-mail: h7wohi@sokrates.verwaltung.uni-jena.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).