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Wissenschaft
Das Gamma Knife Zentrum am Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, die Neurochirurgische Universitätsklinik und die Akademie für ärztliche Fort- und Weiterbildung der Landesärztekammer Hessen laden die Vertreter der Medien herzlich zur gemeinsamen Fortbildung zum Thema "Gamma Knife Radiochirurgie - Einsatzmöglichkeiten im Rahmen moderner, interdisziplinärer Therapiestrategien" ein.
Mit Hilfe des Gamma Knife, zu übersetzen als "Strahlen-Messer" oder "Strahlen-Skalpell", lässt sich Tumorgewebe im Gehirn durch konzentrierten Einsatz von Strahlen punktgenau inaktivieren und zerstören. Experten stellen aus neurochirurgischer und strahlentherapeutischer Sicht Historie, Technik und Anwendungsgebiete des Gamma Knife vor. Dabei werden unter anderem multimodale und interdisziplinäre Therapiekonzepte mit Einbindung der Gamma Knife- Radiochirurgie vorgestellt, die für die Behandlung von Hirnerkrankungen durch zerebrale Metastasen, Angiome, Meningeome und Akustikusneurinome eingesetzt werden.
Präzision ist in der chirurgischen Behandlung von Gehirntumoren ein erfolgsentscheidender Faktor. Tiefliegende Tumore, Metastasen und Gefäßmissbildungen zu operieren, ist mit einem Risiko für das umliegende gesunde Gewebe im betroffenen Areal verbunden. Das Gamma Knife reduziert dieses Risiko, da es radiochirurgisch im Submillimeterbereich operiert und den "Eingriff" punktgenau auf den Krankheitsherd begrenzen lässt. Ohne operativen Eingriff können mit Hilfe des Strahlenskalpells tief liegende Hirntumore von bis zu 3,5 Zentimetern Durchmesser oder Geschwülste an Gefäßen entfernt werden. Das Gerät funktioniert über 201 kreisförmig angeordnete Strahlenquellen, die nur in der Bündelung ihre volle Wirkung entfalten. Mit Hilfe dieser Technik kann die zeitlich langwierige herkömmliche Strahlentherapie von mehreren Wochen Dauer umgangen werden. "Das Gamma Knife ist ein sehr effektives, präzises und sehr sicheres Instrument zur Bekämpfung im Kopf befindlicher Tumore, Angiome und anderer Läsionen", bringt der Neurochirurg Dr. med. Robert Wolff, Neurochirurg und Leiter des Gamma Knife Zentrums Frankfurt am Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, den Vorteil des Gerätes auf den Punkt. Das Gamma Knife Zentrum bietet als Therapiezentrum seit 2001 die lokal applizierte strahlenbasierte und unblutig verlaufende Behandlung von Läsionen des Gehirns mit dem so genannten Strahlen-Skalpell an.
Wir möchten die Medienvertreter herzlich einladen, an der Fortbildung "Gamma Knife Radiochirurgie - Einsatzmöglichkeiten im Rahmen moderner, interdisziplinärer Therapiestrategien" teilzunehmen:
Zeit
04. März 2006, um 09:00 Uhr
Ort
Akademie für Fort- und Weiterbildung der Landesärztekammer Hessen, Carl-Oelemann-Weg 7, 61231 Bad Nauheim
Als Gesprächspartner stehen Prof. Dr. med. Volker Seifert, Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie im Zentrum der Neurologie und Neurochirurgie, Klinikum der J. W. Goethe-Universität Frankfurt am Main und Dr. med. Robert Wolff, Leiter des Gamma Knife Zentrums Frankfurt am Main am Universitätsklinikum Frankfurt, zur Verfügung.
Für weitere Informationen:
Dr. med. Robert Wolff
Gamma Knife Zentrum
Klinikum der J.W. Goethe-Universität Frankfurt/ Main
Fon (0 69) 67735910
Fax (0 69) 667735911
E-Mail r.wolff@gkfrankfurt.de
Prof. Dr. med. Volker Seifert
Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie
Klinikum der J.W. Goethe-Universität Frankfurt/ Main
Fon (0 69) 63 01 - 52 95
Fax (0 69) 63 01 - 63 22
E-Mail v.seifert@em.uni-frankfurt.de
Internet http://www.kgu.de/neurochirurgie/
Ricarda Wessinghage
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Klinikum der J.W. Goethe-Universität Frankfurt/ Main
Fon (0 69) 63 01 - 77 64
Fax (0 69) 63 01 - 8 32 22
E-Mail ricarda.wessinghage@kgu.de
Internet http://www.kgu.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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