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Zum nächstem Wintersemester führt die Fachhochschule Köln Studienbeiträge für Erstsemester ein
Aufgrund der enorm großen Chancen zur Verbesserung der Studienbedingungen und zur Qualitätssicherung sowie der Tatsache, dass es für diese Maßnahmen keine Finanzierungsalternative gibt, wird die Fachhochschule Köln bereits zum kommenden Wintersemester Studienbeiträge für die neu eingeschriebenen Studentinnen und Studenten einführen. Ein Jahr später - also zum Wintersemester 2007/2008 - sollen alle Studierenden der Hochschule Studienbeiträge zahlen. Im Regelfall werden dies in grundständigen Studiengängen 500 Euro pro Semester sein. Das hat der Senat der größten Fachhochschule Deutschlands in einem Tendenzbeschluss in seiner Sitzung am 6. Februar 2006 mit großer Mehrheit beschlossen (13 Ja-, 4 Nein-Stimmen und eine Enthaltung). Rektorat und Senat der Fachhochschule Köln haben sich diese Entscheidung zur Einführung von Studiengebühren nicht leicht gemacht und immer wieder intensive Diskussionen hierüber geführt. Das Rektorat der Fachhochschule Köln wird umgehend bereits größere Summen für die künftigen Erstsemester investieren, damit diese schon direkt von den Studienbeiträgen, die sie zahlen müssen, profitieren können.
Es handelt sich bei dem Senatsbeschluss um einen Tendenzbeschluss, da die verbindliche Abstimmung erst auf Grundlage einer Satzung erfolgen kann, die die Details regelt. Die insofern vorgezogene Meinungsbildabfrage war notwendig geworden, um vor den Bewerbungsterminen Klarheit für die Studieninteressentinnen und -interessenten zu schaffen und von Seiten der Hochschulleitung die erforderlichen Vorbereitungen einleiten zu können. Betroffen hiervon sind zum kommenden Wintersemester voraussichtlich rund 2500 Studienanfängerinnen und -anfänger. Insgesamt nimmt die FH Köln durchschnittlich 3000 Studierende pro Jahr auf.
Zwei Ausschüsse werden in Kürze ihre Arbeit aufnehmen. Der 1. Ausschusss wird mit Vertreterinnen und Vertretern der Studierenden im Rahmen einer organisierten Qualitätsdebatte einen Katalog erarbeiten, welche Maßnahmen zur Verbesserung der Studienbedingungen und der Lehre wichtig und nachhaltig sind. "Es wird nichts gegen das Votum der Studierenden passieren", betonte der Rektor der Fachhochschule Köln, Prof. Dr. Joachim Metzner. Der Satzungsausschuss wird parallel dazu seine Arbeit aufnehmen und die Satzung vorbereiten.
Der Tendenzbeschluss des Senates der Fachhochschule Köln
vom 6. Februar 2006 im Wortlaut:
1.Zum WS 2006/07 werden Studienbeiträge für die erstmalig an der Fachhochschule Köln eingeschriebenen Studierenden eingeführt. Zum WS 2007/08 werden Studienbeiträge für alle Studierenden eingeführt.
2.Als Betrag werden für jedes Semester in allen grundständigen Studiengängen 500 € vorgesehen - Ausnahmen regelt die Satzung.
3.Die Einnahmen aus den Studienbeiträgen werden zweckgebunden für die Verbesserung der Lehre und der Studienbedingungen verwandt. Die Verwendung erfolgt auf der Basis strategischer Planung zur Erreichung eines festgelegten Qualitätsniveaus. Sie orientiert sich am Prinzip der Nachhaltigkeit, d. h. sie soll strukturverändernde Entwicklungen ermöglichen.
4.Die Definition der Studienqualität, die Festlegung des qualitativen Zielniveaus und die Erarbeitung eines Maßnahmenkatalogs erfolgt im Rahmen einer organisierten Qualitätsdebatte unter maßgeblicher Beteiligung der Studierenden und unter Beachtung von Evaluationsergebnissen.
Intensive Diskussionen mit dem Rektorat ( v.l. Dr. Gisela Nagel, Kanzlerin der FH Köln; Rektor Prof ...
Pressestelle
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Senatssitzung der Fachhochschule Köln am 6. Februar 2006
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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