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Wissenschaft
"Die Studierendenzahlen im Land dürften in den Jahren nach 2012 um rund 25 Prozent über dem heutigen Stand liegen. Die Frage ist dabei nicht, ob wir die steigende Zahl der Studierenden brauchen, sondern wo die Gesellschaft und zumal die Wirtschaft künftig Bedarf an mehr Hochschulabsolventen haben wird und in welchen Bereichen daher die Kapazitäten der Hochschulen und Berufsakademien ausgebaut werden sollen. Mit dem Kongress 'Hochschule 2012' wollen wir einen breiten Dialog über einen gezielten Ausbau des Hochschulbereichs anstoßen." Dies erklärte Wissenschaftsminister Prof. Dr. Peter Frankenberg am 8. Februar in Stuttgart. "Besonders wichtig sind dabei die Bedarfsvorstellungen der Wirtschaft und die Prognosen für den Arbeitsmarkt, um einen optimalen Res-sourceneinsatz zu ermöglichen." Der von Ministerpräsident Günther H. Oettinger initiierte Kongress am 23. Februar in Stuttgart sei auf großes Interesse bei den Hochschulen, bei Wirtschaftsvertretern und Arbeitsmarktexperten gestoßen, so Frankenberg. Es werde mit rund 300 Kongressteilnehmern gerechnet.
Die stark steigenden Studierendenzahlen seien "nur durch gemeinsame Bemühungen von Land, Hochschulen und Wirtschaft in Baden-Württemberg zu bewältigen", betonte der Minister. Dabei dürfe man die wachsende Zahl von Studierenden nicht als Belastung sehen, sondern vielmehr als Chance für Wirtschaft und Gesellschaft, die in Zukunft mehr höher qualifizierte junge Leute brauchen. Nach dem Willen der Landesregierung solle durch ein Sonderprogramm sichergestellt werden, "dass eine ausreichende Zahl an Studienplätzen auch mit Blick auf den doppelten Abiturientenjahrgang 2012 zur Verfügung steht". Den statistischen Prognosen zufolge werden die Studierendenzahlen in Land - gegenwärtig rund 268.000 Studierende an den Hochschulen und Berufsakademien - voraussichtlich im Jahr 2012 die Marke von 300.000 überschreiten.
Der Kongress "Hochschule 2012" soll durch das Gespräch der Experten mit Blick auf die verschiedenen Berufsfelder und Hochschularten sowie Berufsakademien wichtige Denkanstöße für die kommenden Jahre geben. Darauf folgende regionale Arbeitsgruppen sollen im darauf folgenden halben Jahr die Lösungsstrategien entlang dem Qualifikationsbedarf vor allem der Wirtschaft vor Ort konkreti-sieren.
Hinweis an die Redaktionen:
Die personelle Besetzung der Podien zu den drei Foren sowie der Programmablauf des Kongresses "Hochschule 2012" sind auf der Website des Wissenschaftsministeriums www.mwk.baden-wuerttemberg.de einsehbar.
Der Verlauf des Kongresses wird zeitnah in einem Dokumentationsband dargestellt werden.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Wissenschaftspolitik
Deutsch
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