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"Wir unterstützen die vom Statistischen Bundesamt formulierten >Forderungen aus der Praxis< an die Ausgestaltung der Statistikausbildung der Bachelor- und Master-Studiengänge der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften ausdrücklich", erklärt der Vorsitzende des Rats für Sozial- und Wirtschaftsdaten, Professor Gert G. Wagner, Berlin, "da eine solide Ausbildung in Statistik und empirischen Methoden für den Berufserfolg der Absolventen wie für die Gesellschaft und Wirtschaft immer wichtiger werden." Die von 40 Statistikern und Wissenschaftlern unterstütze Erklärung beruht auf der Beobachtung, dass in den Curricula der einschlägigen Bachelor-Studiengänge vielfach der Ausbildung in empirischen Methoden nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt wird und sie teilweise ganz in die Master-Stufe verlagert wird. Heike Solga, Soziologieprofessorin in Göttingen und stellvertretende Vorsitzende des Rats für Sozial- und Wirtschaftsdaten, erklärt, dass durch praxisorientierte Problemstellungen einerseits und durch aktive und kreative Teilnahme an der Lösung der Fragestellungen andererseits Studierende auf ihren Übergang in die Arbeitswelt vorbereitet werden sollten. "Um dies fruchtbar zu gewährleisten, dürfen die theoretischen Grundlagen nicht vernachlässigt werden, sondern sie sollten zielbezogener, als dies in den Diplomstudiengängen häufig der Fall ist, vermittelt werden", betont Heike Solga ausdrücklich. "Auch die bislang vernachlässigten Themen Datenerhebung, Aufbereitung und Auswertung der Daten, Datenschutz und Datenqualität sollten unbedingt berücksichtigt werden. Statistische Methoden sollten unter der Verwendung von echten Daten gelehrt werden, wobei das erworbene theoretische Wissen möglichst in kleinen Projekten oder empirischen Praktika vertieft werden sollte."
http://www.destatis.de/presse/deutsch/pm2006/p0540530.htm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Politik, Recht, Wirtschaft
überregional
Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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