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14.10.1999 10:14

Fraunhofer IIS-A: Regionales Röntgenkompetenzzentrum für Ultrafeinfokus Röntgentechnik in Fürth

Elvira Gerhäuser Unternehmenskommunikation
Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS

    Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!

    Während dieses bekannte Zitat im zwischenmenschlichen Umgang durchaus hinterfragt werden kann, hat es in der Technik seine klare Berechtigung:

    Sicherheitsrelevante Bauteile wie elektronische Airbag-Steuerungen, Autofelgen oder Bremssysteme müssen zuverlässig funktionieren und vor dem Einsatz auf ihre Fehlerfreiheit kontrolliert werden, wenn die Fertigungsprozesse nicht 100%ig beherrscht werden.

    Die zerstörungsfreie Materialprüfung zur Sicherstellung der Qualität solcher Produkte ist eine wesentliche Aufgabe des neu gegründeten und vom Freistaat Bayern in der ersten Phase mit 5 Mio geförderten regionalen Röntgenkompetenzzentrums in Fürth. Im Rahmen dieses Zentrums werden Röntgengeräte und -verfahren nach dem neuesten Stand der Technik, insbesondere für die klein- und mittelständische produzierende Industrie zur schnellen Qualitätssicherung zur Verfügung stehen. Die Einsatzbreite reicht von der Grobstrukturprüfung, z.B. für Metalle, Gussteile oder Fremdkörperdetektion in Lebensmitteln bis hin zur röntgenmikroskopischen Untersuchung von elektronischen Schaltungen oder Mikrosystemen wie z.B. Mikropumpen in implantierten Medikamentendosierungssystemen.

    Im Rahmen dieser Einsatzbreite können in dem Kompetenzzentrum verschiedene zerstörungsfreie Prüfungen von der Durchleuchtungsuntersuchung bis hin zur Computertomographie durchgeführt werden.

    Neben dieser engen Kooperation mit der Industrie, die dem Zentrum unmittelbar aktuelle industrielle Prüfaufgaben vermitteln kann, werden begleitend zu der Entwicklung Neuer Materialien in dem Technikum notwendige neue Prüfmethoden entwickelt:

    Die Auflösungsgrenzen in der Röntgen-Qualitätskontrolle miniaturisierter Bauteile und Chips liegen heute bei einigen Mikrometern; zum Vergleich, ein menschliches Haar ist etwa 10 mal dicker. Im Rahmen der Weiterentwicklung sollen zukünftig Auflösungen von 500 nm und kleiner erreicht werden, also verborgene Strukturen sichtbar werden, die 100 mal kleiner sind als ein normales Haar!


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Maschinenbau, Mathematik, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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