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22.02.2006 15:44

Workshop am 8. und 9. März an der Universität Trier: "Neuere Befunde der Mediensozialisationsforschung"

Heidi Neyses M. A. Kommunikation & Marketing
Universität Trier

Die Mediensozialisationsforschung beschäftigt sich mit der Frage, wie und unter welchen Rahmenbedingungen Heranwachsende zu Nutzern von Medien werden. Als ein wesentliches Resultat lässt sich einerseits das Phänomen einer Konzentration auf wenige Medien ("the-more-the-less") anführen, andererseits die Tendenz, ein breites Medienangebot zu nutzen ("the-more-the-more"). In dem Workshop "Neuere Befunde der Mediensozialisationsforschung" an der Universität Trier werden am 8. und 9. März 2006 Ergebnisse präsentiert und diskutiert. Veranstalter sind Prof. Dr. Michael Jäckel und Diplom-Kauffrau Sabine Wollscheid (FB IV, Soziologie).

Gegenwärtig wird insbesondere danach gefragt, ob und wie neue Medien in den eigenen "Medienhaushalt" integriert werden. Jüngere Zielgruppen stehen hierbei im Zentrum des Forschungsinteresses; gleichzeitig interessiert jedoch auch, wie sich dies im Generationenvergleich darstellt. Diese Frage soll im Rahmen dieses Workshops mit der aktuellen und kontrovers geführten Diskussion um den Rückgang des Lesens (insbesondere der jüngeren Generation) verbunden werden.
Die Familie ist nach wie vor eine bedeutende (Medien-) Sozialisationsinstanz, da Kinder dort zum ersten Mal mit Medien in Berührung kommen, wobei dem Lesen eine Schlüsselfunktion zur Nutzung des weiteren Me-dienspektrums zugeschrieben wird. Mit der Auflösung traditioneller Rollenstrukturen nimmt neben der Mutter gegenwärtig auch der Vater eine zentrale Stellung innerhalb der Lesesozialisation ein. Dabei soll jedoch nicht vergessen werden, dass Leseförderung stets auch als eine gemeinnützige Aufgabe zu verstehen ist, welche auch außerhalb der Familie ihren Platz hat. Ferner unterliegt die Zeit, die sowohl für die Nutzung eines breiten Medienspektrums aufgebracht wird als auch für die Sozialisation zur Nutzung von Medien verwendet wird, "natürlichen" Grenzen, die nur teilweise durch eine anwachsende Nebenbei-Nutzung von Medien überwunden werden können.
Der Workshop verfolgt das Ziel, diese Aspekte innerhalb einer Diskussion mit Experten zu vertiefen.

Programm umseitig

Programm des Workshops

Mittwoch, 08. März 2006

13.30 - 14.00 Uhr: Get together!

14.00 - 14.15 Uhr: Begrüßung und Einführung in die Thematik
Prof. Dr. Michael Jäckel, Universität Trier

14.15 - 15.15 Uhr: Fernseh- und Lese-Zeit im familialen Kon-
text
Sabine Wollscheid, Universität Trier

15.15 - 16.00 Uhr: Mediennutzung im Generationenvergleich
(unter besonderer Berücksichtigung des Le-
sens)
Dr. Christa-Maria Ridder, Leiterin der Re-
daktion "Media Perspektiven"

16.00 - 16.30 Uhr: Kaffeepause

16.30 - 17.30 Uhr: Leseforschung und Leseförderung - Ergebnisse
neuerer Studien und
Praxisprojekte.
Bodo Franzmann, Stiftung Lesen

17.30 - 18.30 Uhr: Das Leseerlebnis - Neuere Befunde aus der
Buchmarktforschung
Dr. Christoph Kochhan, Börsenverein des deutschen
Buchhandels e.V.

Abendprogramm

Donnerstag, 09. März 2006

09.00 - 10.00 Uhr: Medienkomplementarität oder Mediensub- stitution?
Was können wir aus der Mediennutzung von Kindern
und Jugendlichen lernen?
Sabine Feierabend,SWR Medienforschung

10.00 - 11.00 Uhr: Mediennutzung im Tagesverlauf.
Eine Längsschnittbetrachtung
Joachim Wiedemann, NDR Medienforschung

11.00 - 11.30 Uhr: Kaffeepause

11.30 - 12.30 Uhr: Nebenbeifernsehen - Sozialisation und an-
dere Ursachen
Dr. Christoph Kuhlmann, TU Ilmenau

Anschließend Imbiss, gegen 13.00 Uhr Ende der Veranstaltung


Bilder

Ergänzung vom 02.03.2006

Der Vortrag wird gehalten von Stefanie Best, ZDF Medienforschung.
Dr. Christa-Maria Ridder hat abgesagt.


Merkmale dieser Pressemitteilung:
Medien- und Kommunikationswissenschaften
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch


 

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