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Wissenschaft
"Die Europäische Union im Zeichen des Euro" ist Thema der jüngsten Ausgabe des Forschungsmagazins "Essener Unikate", das jetzt an der Universität Essen erschienen ist.
281/99
21. Oktober 1999
Am 1. Januar 1999 begann offiziell die Einführung des Euro als einheitliche Währung in elf Ländern Europas. Von dieser Umstellung sind seitdem Unternehmen wie Privathaushalte in all ihren geschäftlichen Aktivitäten betroffen - auch wenn gegenwärtig, in der zweiten Phase der Umstellung, noch die nationalen Währungen weiter gelten und der Euro im Alltag eine eher unverbindliche Alternative zu sein scheint. Tatsache ist jedoch: Seit Beginn dieses Jahres sind die Wechselkurse zwischen den europäischen Währungen unwiderruflich festgesetzt worden; der Euro ist bereits gemeinsame europäische Währung, dem die Deutsche Mark bis zum Jahr 2002 nur noch wie ein Schatten folgt.
Der Währungswechsel stellt seitdem viele Bereiche der europäischen Wirtschaft vor neue Anforderungen. Mit diesen Anforderungen - der Neuausrichtung der Finanzmärkte, der Anpassung des Wirtschaftsvertragsrechts, der Vereinheitlichung von Rechnungslegung und Prüfungsdienstleistungen, den Änderungen in der Wirtschaftsstatistik - und ihren Auswirkungen - etwa auf die Personalstrategien von Unternehmen, auf Verbraucherverhalten oder die betriebliche Mitbestimmung - setzen sich in der aktuelle Ausgabe des Forschungsmagazins der Universität Essen, den ESSENER UNIKATEN, renommierte Essener Wirtschaftswissenschaftler auseinander. Titel des soeben erschienenen Heftes zum Themenbereich "Wirtschaft": "Die Europäische Union im Zeichen des Euro".
So berichtet die 120 Seiten starke Ausgabe nach einer Einschätzung der aktuellen Entwicklung durch den Präsidenten der Landeszentralbank in Nordrhein-Westfalen, Professor Dr. Dr. h. c. Reimut Jochimsen, und einer Einführung von Professor Werner Gaab unter anderem über die Problematik künftiger Inflationsmessung, den Trend zu Internationalisierung von Aktienportfolios und über die absehbaren Änderungen des Verbraucherverhaltens und der Mitbestimmungspolitik in den EU-Ländern. Weitere Beiträge des unter Federführung von Professor Dieter Schmitt entstandenen Heftes beschäftigen sich mit der Frage der Vertragskontinuität, der Rechnungslegung von Unternehmen und mit den europaweiten Personalstrategien der Bauwirtschaft.
Mit den ESSENER UNIKATEN informiert die Hochschule seit 1992 ein breites Publikum über aktuelle Wissenschaftsthemen. Über 100 renommierte Wissenschaftler der Universität haben in den vergangenen Jahren zum Erfolg dieses Magazins beigetragen, das unter anderem über die Krebsgrundlagenforschung, die aktuellen Entwicklungen im Kommunikations- und Industriedesign, die globalen ökologischen Risiken, das Phänomen des "Fremden" in der Geschichte, das Kräfteverhältnis zwischen Bildung und Wissenschaft, den aktuellen Stand der Transplantationsmedizin und zuletzt über die Chaosphysik berichtete.
Die aktuelle UNIKATE ist zum Preis von 15,- Mark im Buchhandel erhältlich (ISBN 3-934359-12-4). Zusätzlich besteht die Möglichkeit, die ESSENER UNIKATE im Abonnement über die Heinrich-Heine-Buchhandlung, Viehofer Platz 8, 45127 Essen, zu beziehen (25,- Mark für zwei Ausgaben/Jahr). Das nächste Heft der Reihe wird sich mit den "Materialwissenschaften" beschäftigen, einem interdisziplinären Wissenschaftsbereich, in dem gegenwärtig die Grundlagen für die technologischen Entwicklungen der Zukunft erarbeitet werden.
Redaktion: Norbert Weigend, Telefon (02 01) 1 83-39 83
Weitere Informationen: Professor Dr. Dieter Schmitt, Telefon (02 01) 1 83-23 99
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Wirtschaft
überregional
Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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