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22.10.1999 13:42

RUB-Senat billigt Strukturbericht für den "Qualitätspakt"

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Der Senat der Ruhr-Universität Bochum hat in seiner gestrigen Sitzung mit großer Mehrheit (15 : 6 ) den Strukturbericht des Rektorats für den so genannten "Qualitätspakt" "als Grundlage weitergehender inneruniversitärer Strukturüberlegungen zustimmend zur Kenntnis genommen" und gleichzeitig "die intensiven und transparenten Bemühungen des Rektorats begrüßt", die zum vorliegenden Bericht und den Vorschlägen für die vom NRW-Wissenschaftsministerium geforderten Stellenstreichungen geführt haben.

    Bochum, 22.10.1999
    Nr. 246

    Kritik an großem Zeitdruck
    Strukturbericht vom Senat gebilligt
    RUB-Senat diskutierte über "Qualitätspakt"

    Der Senat der Ruhr-Universität Bochum hat in seiner gestrigen Sitzung mit großer Mehrheit (15 : 6 ) den Strukturbericht des Rektorats für den so genannten "Qualitätspakt" "als Grundlage weitergehender inneruniversitärer Strukturüberlegungen zustimmend zur Kenntnis genommen" und gleichzeitig "die intensiven und transparenten Bemühungen des Rektorats begrüßt", die zum vorliegenden Bericht und den Vorschlägen für die vom NRW-Wissenschaftsministerium geforderten Stellenstreichungen geführt haben. Darüber hinaus hat sich der Senat "verwahrt gegen den Zeitdruck, unter dem der Bericht für die Erichsen-Kommission erstellt werden musste" und beschlossen, eine interne Strukturdebatte u.a. auch zur Vorbereitung des Dialogs mit dem Expertenrat zu führen. Mit diesem Bericht stellt der RUB der Expertenkommission unter Vorsitz von Prof. Dr. Hans-Uwe Erichsen ihre Struktur vor und erläutert die Perspektiven für die Zukunft.

    Kritische Diskussion zum Stellenpool ...

    Ebenso kritisch wurde diskutiert, warum das Rektorat insgesamt 27 Stellen mehr "einsammeln" wolle - also insgesamt 221 -, als vom Land vorgegeben. Schließlich ist aber der Argumentation des Rektorats zugestimmt worden: Notwendig und nach dem Universitätsgesetz geboten ist die Bildung einer Rekto-ratsreserve, um flexibel auf neue Anforderungen reagieren bzw. zukunftsträchtige Entwicklungen anstoßen zu können. Mit diesem Stellenpool will das Rektorat flexibel bei Berufungs- und Bleibeverhandlungen bleiben - insbesondere, da sich das NRW-Wissenschaftsministerium immer mehr aus solchen Verhandlungen zurückzieht.

    ... und zum DTL

    Kritisch diskutiert wurde im Senat die Absicht des Rektorats, alle 8,5 Stellen des Dynamitron-Tandem-Laboratoriums (DTL) "kw" (künftig wegfallend) zu schreiben. So haben Mitarbeiter des DTL die Qualität ihrer Forschungen und Dienstleistungen im Senat vorgestellt. Wie Rektor Prof. Dr. Dietmar Petzina betont hat, ist keine Entscheidung über die Schließung des DTL gefallen, sondern die Fakultät für Physik und Astronomie ist gefordert, die zukünftige Einbindung des DTL in ihre Struktur und Aufgaben zu begründen.

    RUB bleibt "Volluniversität"

    Senat und Rektorat gehen davon aus, dass die Ruhr-Universität Bochum die einzige "Volluniversität" im Ruhrgebiet bleiben wird. Sie wird weiterhin den Schülerinnen und Schülern der Region ein breit gefächertes Studienangebot garantieren und Kooperationspartnern in der Wirtschaft und Industrie umfangreiche For-schungs- und Entwicklungsmöglichkeiten anbieten. Allen öffentlichen Unkenrufen zum Trotz, dass die "Volluniversität tot sei" bekennt sich die RUB zu ihrer weit verzweigten, interdisziplinären Struktur.

    194 Stellen nach qualitativen und quantitativen Indikatoren ausgesucht

    Die RUB hat vom Land die Vorgabe bekommen, 194 bis Ende 2009, davon 78 bis Ende 2003 abzusetzen. Alle Stellenabsetzungen hat das Rektorat nach qualitativen und quantitativen Kriterien vorgenommen, die zuvor mit dem Senat der RUB einvernehmlich festgelegt worden und den Fakultäten und Fächern bekannt waren. Die Kriterien sind: Auslastung der Fächer in der Lehre, Arbeitsmarktperspektiven der Absolventen, Absolventen je Stelle, Forschungsstärke (Sonderforschungsbereiche), eingeworbene Drittmittel, den Beitrag des Faches zur Studienreform, die Anzahl der Graduiertenkollegs, den Beitrag des Faches zum Profil der Hochschule (Grad der Verflechtung und Kooperation innerhalb der Hochschule). Die meisten Stellen absetzen müssen große Fächer mit - auch wegen der Arbeitsmarktsituation - relativ niedriger Auslastung, darunter die Physiker/Astronomen (16), die Maschinenbauer (15), Elektrotechniker (14) und die Chemiker (14). Keine Absetzungen verkraften müssen z.B. kleine Fächer wie Publizistik, Kunstgeschichte, Musikwissenschaft, Theaterwissenschaft, Film- und Fernsehwissenschaft, die sonst in ihrem Bestand bedroht gewesen wären.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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