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09.03.2006 15:47

Verhindert Bundesumweltminister Todesurteil? - Deutsche Wildtier Stiftung warnt vor Verlust wichtiger Wildtierlebensräume

Sven Holst Kommunikation
Deutsche Wildtier Stiftung

    Bisher bieten Stilllegungsflächen in unseren ausgeräumten Agrarlandschaften letzte Rückzugsmöglichkeiten für Millionen von Bodenbrütern, Amphibien, Insekten aber auch den Jungtieren von Feldhasen und Rehen. Das ist bald Vergangenheit: Voraussichtlich wird der Bundesrat am 10. März der Verkürzung des Sperrzeitraums für Pflegemaßnahmen und der jährlichen Mulchpflicht auf Stilllegungsflächen zustimmen - ein Todesurteil für abertausende von Wildtieren. Angesichts der schwerwiegenden Konsequenzen für den Natur- und Artenschutz hat sich die Deutsche Wildtier Stiftung jetzt, nach erfolglosem Appell an die verantwortlichen Agrarpolitiker, an die Ministerpräsidenten der Bundesländer gewandt, um diese Initiative zu stoppen.

    Zusätzliche Unterstützung erhofft sich die Stiftung auch von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel. Er verkündete am 7. März auf der Präsidiumssitzung des Deutschen Bauernverbandes in Berlin, dass er sich in der Bundesregierung gegen den anstehenden Bundesratsbeschluss wenden werde.

    Wenn der Bundesrat der Empfehlung des Agrarausschusses und des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit vom 27. Februar folgt, sind Landwirte verpflichtet Stilllegungsflächen mindestens einmal jährlich zu mulchen. Auch wird dann der bestehende Sperrzeitraum (1. April bis 15. Juli), der Wildtiere während ihrer Brut- und Aufzuchtszeit vor solchen Maßnahmen schützt, drastisch gekürzt. Doch schon die bestehende Sperrfrist ist unzureichend, um die Kinderstuben vieler zum Teil bedrohter Wildtierarten zu schützen.

    +++
    Die gemeinnützige Deutsche Wildtier Stiftung mit Sitz in Hamburg wurde 1992 von Haymo G. Rethwisch gegründet. Ihr Ziel ist es, einheimische Wildtiere in ihren natürlichen Lebensräumen zu schützen und erlebbar zu machen. Die Deutsche Wildtier Stiftung zählt zu den bedeutendsten Stiftungen für Natur- und Wildtierschutz in Europa.


    Weitere Informationen:

    http://"Deutsche Wildtier Stiftung: Sven Holst, Geschäftsführer, Billbrookdeich 210, 22113 Hamburg, Telefon: 040 / 73 33 93 31, Fax: 040 / 7 33 02 78, S.Holst@DeWiSt.de, www.DeutscheWildtierStiftung.de"


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Gesellschaft, Meer / Klima, Politik, Recht, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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