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26.10.1999 15:36

Universität Freiburg gründet Zentrums

Rudolf-Werner Dreier Hochschul- und Wissenschaftskommunikation
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau

    Universität Freiburg gründet Zentrums für
    Anthropologie und Gender Studies (ZAG)

    Als erste zentrale wissenschaftliche Einrichtung dieser Art in Baden-Württemberg wird an der Albert-Ludwigs-Universität das Zentrum für Anthropologie und Gender Studies gegründet. Da-mit ist die Freiburger Universität Vorreiterin bei der Institutiona-lisierung der Frauen- und Geschlechterforschung und setzt einmal mehr richtungsweisende Signale für die interdisziplinäre Forschung und Lehre.

    Das neugegründete Zentrum wird von 11 Fakultäten (Theologische Fakultät, Rechtswissenschaftliche Fakultät, Wirtschaftswissenschaft-liche Fakultät, Medizinische Fakultät, Philosophische Fakultäten I-IV, Fakultät für Biologie, Geowissenschaftliche Fakultät, Forstwissen-schaftliche Fakultät) und dem Institut für Informatik und Gesellschaft getragen. Die Bandbreite der Unterstützung in allen Fachbereichen zeugt von großer Akzeptanz der innovativen Fragestellungen im Zu-sammenhang mit Anthropologie und Gender Studies. Im Juli dieses Jahres beschlossen der Senat und der Verwaltungsrat der Universi-tät Freiburg einstimmig und ohne Enthaltungen die Gründung des Zentrums für Anthropologie und Gender Studies. Jetzt liegt auch die Zustimmung des baden-württembergischen Ministeriums für Wissen-schaft, Forschung und Kunst vor.
    Aufgabe des Zentrums wird sein, auf den Gebieten der Anthropolo-gie und der Gender Studies (Frauen- und Geschlechterforschung) interdisziplinäre, über den Bereich der Geistes- und Kulturwissen-schaften hinausreichende Forschung und Lehre zu initiieren und zu fördern sowie Drittmittel für Forschungsprojekte einzuwerben. Die thematische Korrespondenz von Anthropologie und Gender Studies ist vor allem dadurch gegeben, daß der Aspekt der Geschlechtlich-keit (Geschlechtsidentität, Geschlechterverhältnisse etc.) eine zen-trale Dimension des mensch-lichen Zusammenlebens bildet und als solcher eine maßgebliche fächerübergreifende Analysekategorie darstellt.
    Die schon bestehenden und als Lehrverbund konzipierten Studien-gänge der Anthropologie (Historische und Biologische Anthropologie / Paläoanthropologie) werden durch die Gründung des Zentrums innerhalb der Universität stärker verortet, und Lehrende und Studie-rende können in organisatorischen Belangen besser unterstützt wer-den.
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    Für die Gender Studies ist mit der Zentrumsgründung ein erster gro-ßer Schritt auf dem Weg ihrer Institutionalisierung an der Albert-Ludwigs-Universität und darüber hinaus in Baden-Württemberg ge-setzt. Als nächster Schritt ist die Einrichtung eines eigenständigen Studiengangs Gender Studies vorgesehen. Eine von Prof. Elisabeth Cheauré geleitete Arbeitsgruppe entwirft derzeit entsprechende Stu-dienpläne und Prüfungsordnungen, die auch international verbreitete Abschlüsse wie Bachelor (B.A.) und Master (M.A.) ermöglichen. Ne-ben fachspezifischen Inhalten soll der Studiengang Gender Studies auch methodische und soziale Kompetenzen sowie Praxiserfahrung vermitteln und so eine chancensteigernde Berufsqualifikation in möglichst vielen Tätigkeitsbereichen bieten.

    Mit der Gründung eines Zentrums für Anthropologie und Gender Studies hat die Freiburger Universität eine zukunftsweisende und in Baden-Württemberg bisher einmalige Initiative ergriffen, um den Dialog zwischen den Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften zu fördern. Auf diese Weise kann das ZAG dazu beitragen, die Res-sourcen im Wissenschafts- und Lehrbetrieb zu bündeln sowie die nationale und die internationale Attraktivität der Freiburger Universi-tät zu steigern.

    Weitere Informationen:

    Koordinierungsstelle Gender Studies
    Ansprechpartnerinnen:
    Ellen Biesenbach, Sonja Dehning, Marion Mangelsdorf
    Werderring 8, 79098 Freiburg
    Tel.: 0761/203-4216; Fax: 0761/203-8876,
    Dienstag, Mittwoch, Freitag 10-12 Uhr (während des Semesters)
    email: Fehler! Textmarke nicht definiert.

    Koordinierung Anthropologie-Studiengänge
    Ansprechpartner:
    Prof. Dr. Jochen Martin
    Seminar für Alte Geschichte
    Werthmannplatz, 79098 Freiburg
    Tel.: 0761/203-3391; Fax: 0761/203-3413


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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