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27.10.1999 14:08

Automobil-Kompetenzzentrum für Südafrika

Dipl.-Theol. Jörg Walz Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA

    Das »Automotive Industry Development Centre« (AIDC) soll nicht nur südafrikanische Automobilhersteller und Zulieferer beim Wissens- und Erfahrungsaustausch unterstützen, sondern auch deutschen Unternehmen helfen, in der Republik Südafrika Fuß zu fassen.

    Nach Inkrafttreten der neuen Verfassung Südafrikas 1997 hat der Freistaat Bayern damit begonnen, seine wirtschaftlichen und politischen Kontakte mit der Republik Südafrika und der Provinz Gauteng zu intensivieren. Jüngste Frucht dieser Zusammenarbeit ist das »Automotive Industry Development Centre« (AIDC), ein Engineering- und Beratungszentrum für die in Südafrika ansässige Automobilindustrie. Es wird Anfang nächsten Jahres seine Arbeit aufnehmen. Das Konzept für das AIDC hat die Fraunhofer-Gesellschaft (FhG) - insbesondere das Fraunhofer IPA und die Fraunhofer-Management-Gesellschaft (FhM) - gemeinsam mit der südafrikanischen Forschungsorganisation CSIR erarbeitet. Die Automobilindustrie spielt für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes eine wichtige Rolle, wie auch der »Motor Industry Development Plan« belegt. In dieser Initiative sucht die südafrikanische Regierung gemeinsam mit Forschungseinrichtungen und der Industrie nach neuen Wegen, die Wettbewerbsfähigkeit dieses Wirtschaftszweigs zu sichern und zu stärken.

    Erste Kontakte zwischen CSIR und FhG entstanden im Herbst 1997 beim gemeinsam durchgeführten »National Automotive Manufacturing Technology Workshop« in Johannesburg. Einen Kooperationsvertrag zwischen dem Council for Scientific and Industrial Research (CSIR) und der FhG gibt es bereits seit 1996. Auf dem Automobil-Workshop und bei weiteren Kontakten mit der südafrikanischen Automobilindustrie zeigte sich, daß ein großer Bedarf an einem Koordinierungs- und Beratungszentrum für Automobilhersteller und Zulieferer besteht. Unter dem Dach des AIDC soll nun eine geeignete Infrastruktur mit Beratungs-, Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen im Sinne eines Dienstleistungs-Netzwerkes entstehen, das sowohl vorhandene Ressourcen als auch internationale Kooperationen einbezieht. Neben dem Aufbau einer Auftragsforschungsstelle werden die Bereitstellung von Aus- und Weiterbildungsangeboten, umfassende Beratungsdienstleistungen sowie Prüf- und Meßdienstleistungen für den Automobilsektor angestrebt.

    Im Rahmen einer Bestandaufnahme führen Fraunhofer IPA und CSIR mit Hilfe strukturierter Interviews zur Zeit eine detaillierte Analyse bei verschiedenen in Südafrika ansässigen Automobilproduzenten und -zulieferunternehmen durch. Sie ermöglicht einen objektiven Abgleich der vorhandenen Ausgangsbasis mit den zur Industrieentwicklung notwendigen Kompetenzportfolios. Auf dieser Grundlage kann dann eine Ergänzung mit internationalem Partner-Know-how spezifiziert werden: Neben der einheimischen Automobil- und Zulieferindustrie soll das Projekt auch Aktivitäten von deutschen Unternehmen in dieser Branche in Südafrika unterstützen. Mehrere große deutsche Automobilkonzerne unterhalten dort Dependancen. Die Sammlung, Auswertung und Komprimierung der gesammelten Daten wird im Oktober abgeschlossen sein. Die Fertigstellung der Arbeiten mit der Beschreibung des AIDC-Konzepts als Report ist für November geplant.

    Basis für die Zusammenarbeit von FhG und CSIR ist ein Kooperationsvertrag zwischen der Provinz Gauteng und dem Freistaat Bayern. Die Zentralprovinz mit der Hauptstadt Johannesburg gilt als »wirtschaftliches Kraftwerk Südafrikas«. Auf 1,5 Prozent der Landesfläche der Republik leben dort 17 Prozent ihrer Bevölkerung und erwirtschaften rund 40 Prozent des südafrikanischen Bruttoinlandsprodukts.

    Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
    Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung
    Dipl.-Ing. Jochen Freese
    Telefon 0711/970-1168, Telefax 0711/970-1002, e-mail jrf@ipa.fhg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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