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27.10.1999 14:09

Gute Berufschancen für Chemie-Ingenieure

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    Trotz steigender Nachfrage aus Gewerbe und Industrie nach diplomierten und promovierten Chemieingenieuren und - ingenieurinnen gibt es noch immer ein Defizit bei den Anfängerzahlen für das Hochschulstudium. Mit einer Fortbildungsveranstaltung für Moderatoren und Fachlehrer an Gymnasien und Gesamtschulen will der Fachbereich Chemietechnik an der Universität Dortmund diesen Missstand beheben und den modernen Chemieunterricht mit beispielhaften Anwendungsgebieten aus der Industrie bereichern. In gemeinsamer Vorbereitung mit Vertretern der Regierungspräsidenten des Landes NRW findet vom 27. - 29. Oktober an der Dortmunder Universität bereits zum zweiten Mal eine solche Fortbildung statt. Das Thema der diesjährigen Veranstaltung, für die sich 35 Teilnehmer angemeldet haben, lautet "Chemische Technologie nachwachsender Rohstoffe".

    Beste Berufsaussichten bestehen für den, der sich jetzt und in den kommenden Jahren für das Studium Chemieingenieurwesen entscheidet. Um so mehr gilt es, das Berufsbild des Chemieingenieurs beim potentiellen Nachwuchs frühzeitig Interesse zu wecken für die vielseitigen Aufgaben, die sich den Hochschulabsolventen stellen. Einen wertvollen Beitrag dazu können nach Auffassung des Fachbereichs Chemietechnik vor allem die höheren Schulen im Unterricht leisten.

    In Vorträgen, Videos, Diskussionen, Rechenübungen und praktischen Versuchen, die später auch an den Schulen zum Einsatz kommen sollen, wird den Teilnehmern dieses Fortbildungsseminars das Fachgebiet Chemieingenieurwesen nahe gebracht. An dem aktuellem Tagungsthema kann die gesamte Bandbreite der technischen Chemie und der Verfahrenstechnik demonstriert werden. Auch fächerübergreifende Betrachtungsweisen kommen dabei nicht zu kurz. So werden neben Chemie und Technik auch Sachgebiete der Biologie, der Physik, der Geologie, der Ökologie und der Ökonomie angesprochen.

    Der "rote Faden" des Seminars ist die Verfolgung des technisch-chemischen Weges "von der Kokosnuss zum Waschmittel", also vom Rohstoff bis hin zu einem Endprodukt für den Verbraucher. Über den chemischen Weg führt der Kurs über Fettsäure, Fettsäureester und Fettalkohole bis hin zu wichtigen Waschmittel-Inhaltsstoffen, den Fettalkoholethoxylaten, den Sulfaten oder jüngst den neu eingeführten biologisch gut abbaubaren Alkylpolyglucosiden. Parallel zu diesem chemischen Weg wird ein physikalisch-technischer Weg beschritten. Die Gewinnung des Kokosöles aus dem Fruchtfleisch der Kokosnuss erfordert mechanische Grundprozesse des Zerkleinerns, des Filtrierens und des Axtrahierens. Zur Fettspaltung werden unterschiedliche Reaktortypen eingesetzt, zur Auftrennung und Reinigung der Fettsäure thermische Verfahrenstechniken wie Destillation und Rektifikation. Chemie und Technik werden somit zu einer Einheit - zur "Chemietechnik".

    Weitere Informationen:
    Dipl.-Ing. Wolfram Guhr, Tel. 0231/755-2358.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Pädagogik / Bildung
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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