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Gemeinsamer Schritt ins neue Jahrtausend - Am 2. November 1999 entsteht das Kirchhoff-Institut aus der Zusammenlegung der Institute für Angewandte Physik und für Hochenergiephysik - Neue Wege in Forschung und Lehre
Am 2. November 1999 entsteht das Kirchhoff-Institut für Physik der Universität Heidelberg - aus der Zusammenlegung der Institute für Angewandte Physik (IAP) und für Hochenergiephysik (IHEP) der Ruprecht-Karls-Universität. Das Institut dient der Forschung, der Lehre und dem Studium in den Fächern Physik und Informatik. Anwendungen und interdisziplinäre Grenzbereiche bilden dabei den wichtigsten inhaltlichen Schwerpunkt.
Das Kirchhoff-Institut vereinigt das Potenzial von vier Lehrstühlen: die Forschungsschwerpunkte Festkörperphysik (Professor Siegfried Hunklinger), Experimentelle Teilchenphysik (Professor Karlheinz Meier), Medizinphysik (Professor Josef Bille und Professor Karlheinz Meier), Hardware-Informatik (Professor Volker Lindenstruth) sowie das Labor für Mikroelektronik (ASIC-Labor).
Motive, die zur Institutsgründung führten, ergaben sich aus der gewollten Überschneidung von Forschungsprojekten und aus den Möglichkeiten effizienter Ressourcenverwaltung. Dass dabei der Name des bedeutendsten Heidelberger Physikers aus dem 19. Jahrhundert, Gustav Robert Kirchhoff, gewählt wurde, mag nur auf dem ersten Blick Verwunderung auslösen: Kirchhoff schuf sowohl in der theoretischen als auch in der experimentellen Physik Bleibendes aufgrund interdisziplinär ausgerichteter Forschungsmethoden (zum Beispiel Spektralanalyse). Er reformierte das Lehrprogramm der universitären Physik, etablierte ein neues Forum der Präsentation von Forschungsergebnissen und suchte Verbindung zu Kollegen anderer Fachrichtungen, Studierenden und Industriellen gleichermaßen.
Diese Absichten wird das Kirchhoff-Institut fortführen: Gemeinsame Forschungsprojekte auf den Gebieten der Mikroelektronik, der Medizin- und Laserphysik sind schon vor dem Gründungsdatum begonnen, neue Wege in der universitären Physiklehre mit der Reform des Fortgeschrittenen-Praktikums, der Einrichtung eines Hardware-Praktikums und der Anwendung von Multimedia im Physikgrundkurs beschritten, Kooperation mit anderen Forschungseinrichtungen und Industriepartnern vor allem auf dem Gebiet medizinischer Sensorik längst erfolgreich gepflegt.
Symbolisch folgt die Feier zur Institutsgründung unmittelbar der Grundsteinlegung zum 1. Bauabschnitt des Physikneubaues der Fakultät für Physik und Astronomie der Universität Heideberg. Der Physikneubau erlaubt nach Jahren räumlicher Zersplitterung ein Physikzentrum, das Lehre und Forschung, Labor und Werkstatt, Wissenschaftler und Studierende unter einem Dach zusammenführt.
Rückfragen bitte an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Organisatorisches, Studium und Lehre
Deutsch
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