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21.03.2006 17:08

Körpereigene Abwehrmaßnahmen gegen Krebs - Professor George Klein hält die nächste Meyenburg-Ehrenvorlesung

Dr. Julia Rautenstrauch Strategische Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Krebsforschungszentrum

    Am Montag, dem 27. März, wird Professor George Klein, Immunologe am Karolinska Institut in Stockholm, im Deutschen Krebsforschungszentrum einen Vortrag im Rahmen der Meyenburg-Vorlesungen halten. Thema sind körpereigene Schutzmechanismen gegenüber Tumoren, die unabhängig vom Immunsystem wirken. Die Veranstaltung beginnt um 16.00 Uhr im Hörsaal des Kommunikationszentrums. Die Vortragssprache ist englisch.

    Der Körper verfügt über die Immunabwehr hinaus über verschiedene Strategien, dem Wachstum von entarteten Zellen Einhalt zu gebieten oder diese sogar zu vernichten. Zu den Maßnahmen, die die Krebsentstehung verhindern, zählt die Reparatur von Fehlern im Erbgut ebenso wie intrazelluläre Schutzmechanismen, allen voran der programmierte Zelltod, die Apoptose. Professor George Klein wird in seinem Vortrag auf diese und andere Strategien der körpereigenen Krebsabwehr eingehen.

    Professor George Klein leitete von 1957 bis 1993 die Abteilung für Tumorbiologie am Karolinska Institut in Stockholm. Auch nach seiner Emeritierung ist er dort als Leiter einer Forschungsgruppe im Zentrum für Mikrobiologie und Tumorbiologie aktiv in der Forschung. Der Wissenschaftler hat mehr als 1280 Fachartikel im Bereich experimentelle Zellbiologie und Krebsforschung veröffentlicht. Zudem ist er für eine Reihe von Büchern bekannt, darunter das vieldiskutierte Werk "Der Atheist und die Heilige Stadt".

    Für seine wissenschaftlichen Leistungen wurde Klein die Ehrendoktorwürde von sechs renommierten Hochschulen verliehen, darunter von der Universität von Chicago, der Universität Debrecen in Ungarn, der Hebräischen Universität in Jerusalem und der Universität Nebraska. Auch die Universitäten in Tel Aviv und Osaka ließen George Klein diese Ehre zuteil werden.

    Klein ist Mitglied in verschiedenen wissenschaftlichen Gesellschaften, darunter die Royal Swedish Academy of Sciences und die National Academy of Sciences der Vereinigten Staaten. Der Wissenschaftler war zudem von 1957 bis 1993 Mitglied der Nobelversammlung des Karolinska Instituts in Schweden.

    Unter den zahlreichen Preisen und Auszeichnungen, die George Klein verliehen wurden, sind insbesondere der Forschungspreis 1967 der American Association of Cancer, der Sloan Preis 1979 der General Motors Cancer Research Foundation sowie die Robert Koch-Goldmedaille 1998 und die Gregor Mendel-Ehrenmedaille 2005 für Verdienste in den Biowissenschaften hervorzuheben.

    Die Meyenburg-Stiftung und das International Journal of Cancer fördern seit dem Jahr 2000 gemeinsam die IJC/Meyenburg-Vortragsreihe. Jährlich zeichnen sie drei bis vier international besonders renommierte Wissenschaftler mit dem Meyenburg-Lectureship aus. Ziel ist es, den Wissenschaftsaustausch - insbesondere mit jungen Nachwuchsforschern - zu unterstützen.

    Das Deutsche Krebsforschungszentrum hat die Aufgabe, die Mechanismen der Krebsentstehung systematisch zu untersuchen und Krebsrisikofaktoren zu erfassen. Die Ergebnisse dieser Grundlagenforschung sollen zu neuen Ansätzen in Vorbeugung, Diagnose und Therapie von Krebserkrankungen führen. Das Zentrum wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren e.V.


    Weitere Informationen:

    http://www.dkfz.de - Homepage des Deutschen Krebsforschungszentrums


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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