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23.03.2006 09:28

Schüler lernen richtig streiten

Frank Luerweg Dezernat 8 - Hochschulkommunikation
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

    Die Frage, ob die medizinische Forschung menschliche Embryonen benutzten darf, um neue Therapien für bisher unheilbare Krankheiten zu entwickeln, beschäftigt seit längerem Politik und Wissenschaft. Dieses so genannte Therapeutische Klonen ist das Thema eines Schulprojektes, dass das an der Universität Bonn angesiedelte Deutsche Referenzzentrum für Ethik in den Biowissenschaften (DRZE) in Kooperation mit dem Institut für Wissenschaft und Ethik (IWE) durchführt. Dabei sollen Schüler lernen, sich eine fundierte eigene Meinung zu bilden und diese dann auch in einer Gruppe zu vertreten.

    In einer Projektwoche erhalten die Schüler zunächst die notwendigen Sachinformationen aus den Bereichen Biologie, Ethik und Recht. Im Anschluss haben sie die Möglichkeit, verschiedene Experten aus den Bereichen Medizin, Recht, Religion und Ethik zu befragen. Mit diesen umfassenden Informationen können sie sich zunächst ihre eigene Meinung bilden. Diese Meinung gilt es dann in der nachfolgenden Debatte zu vertreten. Ziel ist es, mit der ganzen Gruppe möglichst einstimmig eine Empfehlung (Votum) zu erarbeiten, wie sich Deutschland in der internationalen Diskussion zum Thema Therapeutisches Klonen positionieren soll. Diese Debatte, auch Diskurs genannt, folgt bestimmten Regeln und wird von einer Expertin geleitet.

    Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Modellprojekt "Streitfall Therapeutisches Klonen" will junge Menschen qualifizieren, faire Debatten zu führen und gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Die Arbeitsmaterialien und Ergebnisse werden auf einer Internetplattform veröffentlicht.

    Termine:
    Der Diskurs wird nacheinander an drei Schulen durchgeführt:
    03. April - 07. April Gesamtschule Troisdorf
    24. April - 28. April Berufskolleg Bonn-Duisdorf
    29. Mai - 02. Juni Gymnasium Frechen

    Im Juni werden die erarbeiteten Voten in einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung eingeladenen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens übergeben.

    Medienvertreter sind herzlich eingeladen, den Diskursverlauf zu beobachten.
    Informationen auch unter: http://www.diskurslernen.de

    Kontakt:
    Susanne Roth
    ifu Bonn
    Telefon: 0228/432170
    Mail:s.roth@ifu-bonn.com


    Weitere Informationen:

    http://www.diskurslernen.de - Weitere Informationen zum Projekt


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Medizin, Philosophie / Ethik, Religion
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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