idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Die Fischereibiologin Dr. Vanessa Stelzenmüller erhält den mit 5100 Euro dotierten Preis, der zum 17. Mal in Gedenken an den Terroranschlag von Dschibuti am 18. März 1987 verliehen wird, bei dem vier junge Wissenschaftler des damaligen Kieler Instituts für Meereskunde ums Leben kamen und vier weitere schwere Verletzungen davontrugen.
Am 24. März wird zum siebzehnten Mal der "Annette-Barthelt-Preis für Meeresforschung" vergeben. Er dient dem Gedenken an den Terroranschlag von Dschibuti am 18. März 1987. Dabei kamen insgesamt 13 Menschen durch einen Bombenanschlag ums Leben, darunter vier junge Wissenschaftler des damaligen Kieler Instituts für Meereskunde: Annette Barthelt, Marco Buchalla, Hans-Wilhelm Halbeisen und Daniel Reinschmidt. Vier weitere Wissenschaftler des Kieler Instituts erlitten bei dem Anschlag schwere Verletzungen. Die jungen Wissenschaftler waren nach Dschibuti gereist, um an einer meereskundlichen Expedition des Forschungsschiffes Meteor im Indischen Ozean teilzunehmen.
Einmal im Jahr vergibt die Annette-Barthelt-Stiftung einen Preis an junge Meereskundler für herausragende wissenschaftliche Arbeit. Der Preis ist mit einem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsstipendium in Höhe von 5100 Euro verbunden.
In diesem Jahr fiel die Wahl der Stiftung auf die Fischereibiologin Frau Dr. Vanessa Stelzenmüller, die zur Zeit in Barcelona, Spanien, arbeitet.
Frau Stelzenmüller erhält den Preis für ihre Doktorarbeit "Möglichkeiten und Grenzen geostatistischer Verfahren in den Fischereiwissenschaften: Analyse räumlicher und zeitlicher Variabilität von Fischpopulationen". In ihrer prämierten Arbeit hat Frau Stelzenmüller Fangdaten bodenlebender Fische der Nordsee untersucht. Durch die Kopplung dieser umfangreichen Datensätze mit modernsten statistischen Verfahren und Modellen gelang ihr ein vollkommen neuartiger Einblick in die Verbreitungsmuster dieser wirtschaftlich bedeutenden Fische und damit ein essentieller Beitrag zur aktuellen Forschung an wertvollen Nutztierbeständen der Meere, ein Hauptanliegen der aktuellen Fischereibiologie. Frau Stelzenmüller ist auch gelernte Bankkauffrau und hat sich danach dem Studium der Naturwissenschaften gewidmet. Sie fertigte ihre Doktorarbeit an der Universität Oldenburg in Zusammenarbeit mit der Bundesforschungsanstalt für Fischerei in Hamburg an. Gefördert wurde sie außerdem durch ein Promotionsstipendium der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), was die Exzellenz ihrer Arbeit weiterhin dokumentiert.
Kontakt:
Prof. Dr. Karin Lochte, Tel: 0431-600-4250, klochte@ifm-geomar.de
Dr. Uwe Piatkowski, Tel: 0431-600-4571, upiatkowski@ifm-geomar.de
http://www.annette-barthelt-stiftung.de - Annette-Barthelt-Stiftung
http://www.ifm-geomar.de - Leibniz-Institut für Meereswissenschaften (IFM-GEOMAR)
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geowissenschaften
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).