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Wissenschaft
Sedimentdynamik und Schadstoffmobilität in Flussgebieten
Entwicklung von Techniken für Überwachungs- und Sanierungsmassnahmen nach der EU-Wasserrahmenrichtlinie
3,5 Millionen Euro Forschungsgelder sind von 2002 und 2006 an der TUHH für die interdisziplinäre Forschung zu Fragen des Stofftransports in Flusseinzugsgebieten aus Bundesmitteln investiert worden. Jetzt werden im Rahmen eines Internationalen Symposiums die Ergebnisse aus 13 Teilprojekten zu Thema "Feinsedimentdynamik und Schadstoffmobilität in Fließgewässern (Sedymo)" vorgestellt.
An diesem Schwerpunktprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sind die TUHH, die TU Dresden und die Universitäten Stuttgart, Greifswald, Hannover und Karlsruhe beteiligt. Die Wissenschaftler kooperieren mit internationalen Expertenorganisationen, dem Forschungsverbund Berlin und der Bundesanstalt für Gewässerkunde, sowie mit den Hafenverwaltungen von Hamburg, Rotterdam und Venedig.
In der EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) fehlt bislang ein ausdrücklicher Bezug zu Problemen, die durch die Umlagerung kontaminierter Sedimente wie Cadmium, Quecksilber und Dioxine durch Hochwässer, Baggerarbeiten, Schiffsbewegungen und Entleerung von Stauhaltungen entstehen können. Die Vernachlässigung der Re-Immission durch die Sedimente könnte zu einer falschen Risikoanalyse eines Gewässers führen. Daher sind die Ergebnisse des BMBF-Verbundprojektes (Bundesministerium für Bildung und Forschung) eine wichtige Informationsquelle für die Aufsichts- und Vollzugsorgane in der Wasserwirtschaft, vor allem für die Betreiber von Talsperren und Hafenbehörden.
Die TUHH war bereits an den Vorarbeiten zu diesem Verbundprogramm seit 1985 maßgeblich beteiligt. Koordinator ist der renommierte Wissenschaftler Professor Ulrich Förstner, Pionier der Umweltschutztechnik an der TUHH.
Informationen:
Prof. Dr. Ulrich Förstner, Tel. 040/42878-3008,
u.foerstner@tu-harburg.de
www.tu-harburg.de/ut/sedymo
Ingrid Holst
Pressestelle TUHH, Tel. 040/42878-3458
http://www.tu-harburg.de/ut/sedymo
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Informationstechnik, Maschinenbau
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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