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02.11.1999 10:57

Strukturaufklärung von Biomolekülen in neuer Präzision

Dr. Eva-Maria Streier Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

    Zwei der leistungsfähigsten Spektrometer der Welt zur Messung der sogenannten magnetischen Kernresonanz ("nuclear magnetic resonance", NMR) werden im kommenden Jahr in Deutschland aufgestellt. Der Hauptausschuß der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hat für diesen Zweck mehr als 20 Millionen Mark bewilligt. Die beiden Großgeräte werden an der Technischen Universität München und an der Universität Frankfurt/Main aufgestellt und gehören weltweit zu den ersten Kernresonanz-Spektrometern, die mit einer Frequenz von 900 Megahertz arbeiten. Sie werden die Strukturaufklärung kompliziertester (Bio-)Moleküle wie Proteine und DNA ermöglichen, bei denen die bisher eingesetzten Geräte an ihre Grenzen stießen.

    Die NMR-Spektroskopie ist eine besonders leistungsstarke physikalische Meßmethode, bei der unter Anwendung hoher Magnetfelder Informationen über die Struktur und das dynamische Verhalten von Molekülen gewonnen werden können. Die Technik kommt besonders in den Biowissenschaften zur Aufklärung der Struktur und der biochemischen Funktion von Molekülen und in der Medizin bei der Kernspin-Tomographie zum Einsatz.

    Die beiden Spektrometer werden in den Laboratorien von Professor Dr. Horst Kessler, TU München, sowie von Professor Dr. Heinz Rüterjans und Professor Dr. Christian Griesinger, Universität Frankfurt, aufgestellt und betrieben. Griesinger war 1998 für seine bahnbrechenden Arbeiten auf dem Gebiet der Strukturchemie von Biomolekülen mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der DFG ausgezeichnet worden. Neben diesen Arbeitsgruppen werden weitere Wissenschaftler aus München, Regensburg, Bayreuth, Frankfurt und Heidelberg die neuen Geräte nutzen, die bei Bedarf auch anderen deutschen Forschern zur Verfügung stehen.

    Nähere Informationen erteilt das Referat Apparate 5 der DFG, Dr. Johannes Janssen, Kennedyallee 40, 53170 Bonn, Telefon 0228/885-2430, E-Mail: johannes.janssen@dfg.de.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Informationstechnik, Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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