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28.03.2006 15:30

HIV- und Hepatitis-Kompetenznetze berichten über ihre Arbeit

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Die HIV-Infektion und die durch Viren verursachte chronische Hepatitis haben vieles ge-meinsam. Aus Sicht der Medizin ist es daher sinnvoll, beide Infektionen gemeinsam zu betrachten. Diesem Ziel dient das 4. Würzburger Infektiologische Symposium am Samstag, 1. April.

    Die rund 250 Teilnehmer der Tagung kommen aus ganz Deutschland. Von 9.00 bis 16.00 Uhr befassen sie sich im Hörsaal des Zentrums für Operative Medizin in der Oberdürrbacher Straße 6 mit den aktuellen Standards in Diagnostik und Therapie. Außerdem diskutieren sie über den wissenschaftlichen Fortschritt in Sachen HIV und Virushepatitis.

    Beide Leiden gehören zu den weltweit häufigsten chronischen Infektionserkrankungen. Ihre Auswirkungen - Leberzirrhose und Leberkrebs auf der einen, Aids auf der anderen Seite - bedrohen trotz erheblicher Behandlungsfortschritte nach wie vor Millionen von Menschen, sagt Professor Hartwig Klinker, Leiter des Schwerpunkts Infektiologie der Medizinischen Klinik II und gemeinsam mit Peter Langmann Organisator der Tagung.

    Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts vom Dezember 2005 leben weltweit rund 40,3 Millionen Menschen mit einer HIV-Infektion, davon rund 26 Millionen in den Ländern Afrikas südlich der Sahara. In Deutschland sind etwa 49.000 Menschen betroffen. Hier haben sich im Jahr 2005 - geschätzt - 2.600 Menschen neu mit dem Virus angesteckt. Die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen ist dem Berliner Institut zufolge in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen, im Jahr 2003 waren es lediglich 1.827.

    Allein in Deutschland leben rund eine Million Menschen mit einer chronischen Hepatitis B- oder Hepatitis C-Infektion. Unbehandelt entwickelt sich daraus bei 20 bis 30 Prozent der Patienten eine Leberzirrhose. Durch verbesserte Behandlungsmethoden kann heute ein beträchtlicher Anteil dieser chronischen Infektionen geheilt werden.

    Wegen der großen Bedeutung beider Infektionen hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung die Kompetenznetze "HIV/AIDS" und "Hepatitis" etabliert. Beide Netzwerke berichten auf dem Symposium über ihre Aktivitäten: Sie streben eine noch intensivere Verbindung von Grundlagenwissenschaft, klinischer Forschung und Patientenbetreuung durch niedergelassene sowie in Kliniken tätige Ärzte an.

    Weitere Informationen: Prof. Dr. Hartwig Klinker, T (0931) 201-36174 oder 201-36203, E-Mail: klinker_h@klinik.uni-wuerzburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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