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Der Startschuss für den zweiten Weiterbildungsstudiengang der RUB ist gefallen: Seit September drücken 15 junge Führungskräfte des spanischen Bergbauunternehmens Hunosa in Oviedo die Schulbank. Mit der Fortbildung "International Projekt Management" (IPM) will Hunosa dem Strukturwandel der spanischen Kohleregion begegnen und seine Mitarbeiter in Theorie und Praxis auf die Internationalisiserung von Unternehmen und die Globalisierung der Wirtschaft vorbereiten.
Bochum, 02.11.1999
Nr. 256
RUB-Akademie macht fit fürs internationale Parkett
Weiterbildungsstudiengang für spanische Führungskräfte
Fortbildung begegnet dem Strukturwandel im Bergbau
Der Startschuss für den zweiten Weiterbildungsstudiengang der RUB ist gefallen: Seit September drücken 15 junge Führungskräfte des spanischen Bergbauunternehmens Hunosa in Oviedo die Schulbank. Mit der Fortbildung "International Projekt Management" (IPM) will Hunosa dem Strukturwandel der spanischen Kohleregion begegnen und seine Mitarbeiter in Theorie und Praxis auf die Internationalisiserung von Unternehmen und die Globalisierung der Wirtschaft vorbereiten. Die Weiterbildung wird von der Akademie der Ruhr-Universität e. V. (Walter Dieckmann) in Zusammenarbeit mit der Asturbildung S.L. (Dr. Christopher Lillotte) organisiert und verantwortet.
Maßgeschneiderter Lehrplan für Theorie und Praxis
Hunosa, das einzige staatliche Bergbauunternehmen Spaniens, steht vor ganz ähnlichen Problemen wie die Ruhrgebietskohle: In nächster Zeit muss es 8000 Arbeitsplätze abbauen, allein 6000 Mitarbeiter über 42 Jahre gehen in den vorzeitigen Ruhestand. Die übrigen sollen andere Aufgaben übernehmen können: Aus einigen jungen Führungskräften sollen z. B. durch die Fortbildung IPM kompetente Manager des internationalen Marktes werden. Zu diesem Zweck haben die Organisatoren einen umfangreichen Lehrplan maßgeschneidert: In insgesamt 400 Stunden, die sich auf zwei Semester verteilen, sollen die Teilnehmer fit werden für den internationalen Markt. Spanische Dozenten kümmern sich um ihre Grundkenntnisse, etwa EDV-, Kultur und Sprachkompetenz und Techniken der Projektplanung. Ihre Bochumer Kollegen aus Wirtschaftswissenschaft und Pädagogik, deren Veranstaltungen etwa 160 Stunden umfassen, sind für die internationale Seite zuständig: In deutscher Sprache erarbeiten sie mit den Teilnehmern z. B. die Rahmenbedingungen internationaler Projekte, Methoden der Projektplanung, -steuerung und -kontrolle, Informationsmanagement, internationales Marketing, Finanzen und Personalmanagement. Damit es nicht bei der grauen Theorie bleibt, werden die Unterrichtseinheiten durch Fallstudien oder Praxisbeispiele ergänzt.
Zertifikat im Dezember 2000
Der Studiengang findet berufsbegleitend statt. Je zwei Tage pro Woche werden die zukünftigen Manager in den Räumen der Asturbildung S.L. in Spanien unterrichtet. Die vier beteiligten Bochumer Dozenten reisen dazu nach Oviedo oder greifen auf Video-Konferenztechnik zurück. Im Dezember 2000 schließt das Studium mit einer Prüfung ab, die von einem deutsch-spanischen Prüfungsausschuss konzipiert wurde. Wer sie besteht, erhält das IPM-Zertifikat: Er hat die wesentlichen Inhalte erfasst und kann sie auch praktisch anwenden.
In Zukunft öfter: Weiterbildung ist gefragt
Der Kooperationsvertrag zwischen der RUB und Hunosa kam durch Vermittlung der RAG-Bildung Bottrop (Dr. Wolfgang Teichmann), einem Partner der Astur-bildung S. L., zustande. Es steht zu erwarten, dass dies nicht die letzte Zusammenarbeit der Partner sein wird: Der Bedarf an qualitativ hochwertiger Weiterbildung ist gerade im Bergbaubereich sehr hoch.
Weitere Informationen
Prof. Dr. Volker Nienhaus, Ruhr-Universität Bochum, Fakultät für Wirtschaftswissenschaft, 44780 Bochum, Tel. 0234/32-25336, E-Mail: volker.nienhaus@ruhr-uni-bochum.de
Walter Dieckmann, Akademie der Ruhr-Universität, 44780 Bochum, Tel. 0234/32-25162, Fax: 0234/32-14-325
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Wirtschaft
überregional
Organisatorisches, Studium und Lehre
Deutsch
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