idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
06.04.2006 10:26

Hochleistungsteams fallen nicht vom Himmel

Dr. Michael Schwarz Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Viele Teams sind eher mit sich selbst als mit der optimalen Arbeitsbewältigung beschäftigt - Das Psychologische Institut der Universität Heidelberg sucht Teilnehmer, die ihr Teamverhalten reflektieren möchten - Beantwortung des Online-Fragebogens erfolgt anonym

    Teams stellen in der modernen Arbeitswelt einen unverzichtbaren Bestandteil zur flexiblen Bewältigung von Arbeitsanforderungen dar. Dennoch stellen sich Synergieeffekte nicht von alleine ein, und Hochleistungsteams fallen nicht vom Himmel. Im Gegenteil, viele Teams sind eher mit sich selbst als mit der optimalen Arbeitsbewältigung beschäftigt.

    Seit geraumer Zeit werden Teamentwicklungsmaßnahmen eingesetzt, die Teamrollen als entscheidenden Erfolgsfaktor hervorheben. Teamrollenkonzepte knüpfen an die Idee an, dass keine Mannschaft - so z.B. im Sport - Erfolg haben kann, solange die unterschiedlichen Fähigkeiten der einzelnen Mitspieler nicht optimal kombiniert werden, getreu dem Motto "Ein Team ist mehr als die Summe seiner Teile".

    Um die optimal ausgewogene Mannschaft aufstellen zu können, bedarf es eines genauen Blicks in die unterschiedlichen Fähigkeiten, Vorlieben und Verhaltensweisen der einzelnen Teammitglieder. Wo die eine Mitstreiterin sich am liebsten ganz dem Detail verschreibt, bringt die andere eine Fülle von ungeprüften Ideen hervor. Ist einer ganz der Sache verpflichtet, widmet sich der andere am liebsten dem reibungslosen und harmonischen Miteinander unter den Teammitgliedern. Wer sich als Spezialist einbringt, wird selten als der große Generalist und Koordinator wirken wollen. Auf das optimale Miteinander kommt es also an.

    Nur welche Aspekte sind dabei wirklich von Belang, wenn es um Teamperformance geht? Die Bandbreite der Verhaltensweisen und Vorlieben in Teams ist so groß, dass frühere Teamrollenkonzepte den Fokus oftmals einseitig auf die spezifischen Aufgabenvorlieben der Teammitglieder legten - und dabei gleichzeitig die emotionalen Reaktionen und das soziale Miteinander vernachlässigten. Doch die besten Experten an einem Tisch und eine ausgewogene Mischung aus Fähigkeiten reichen nicht aus, wenn es menschlich "nicht stimmt", wenn das Verständnis füreinander fehlt und wenn es niemanden gibt, der sich der unterschiedlichen sozio-emotionalen Aspekte im Team annimmt.

    Die Einschränkungen früherer Teamrollenkonzepte versucht das neu entwickelte Heidelberger Teamrollen-Inventar (HEI-TRI) zu überwinden. In den Fokus rücken nun nicht nur Vorlieben bezüglich der Aufgabenbearbeitung, sondern auch persönliche Interaktionsstile. Das neuartige Online-Verfahren eignet sich für Teammitglieder aller Branchen, vor allem für klassische Projektteams, Qualitätszirkel und Führungskräftemeetings. Aber auch andere Teams, in denen ein hoher Koordinations- und Abstimmungsaufwand betrieben wird - beispielsweise in interdisziplinären Bereichen des Gesundheitswesens oder teilautonomen Arbeitsgruppen des produzierenden Gewerbes - können von HEI-TRI profitieren.

    Das Psychologische Institut der Universität Heidelberg sucht für die Teilnahme an einem internationalen Kooperationsprojekt mit der Universität Bern (Schweiz) noch freiwillige deutschsprachige Teilnehmer, die ihr Teamverhalten reflektieren möchten. Die Teilnahme an HEI-TRI ist an keine Voraussetzungen gebunden, solange ein internetfähiger Computer und ein gängiger Browser zur Verfügung stehen. Da die Beantwortung des Online-Fragebogens anonym erfolgt, erhält jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin unmittelbar nach Beendigung des Fragebogens automatisch persönliches Feedback. Nach Abschluss der Untersuchung werden die Ergebnisse und neu gewonnenen Erkenntnisse bekannt gemacht.

    Weitere Infos und Teilnahme unter:
    http://knut.psi.uni-heidelberg.de/heitri

    Rückfragen bitte an:
    Dipl.-Psych. Matthias Blümke
    Psychologisches Institut der Universität Heidelberg
    Hauptstr. 47-51, 69117 Heidelberg
    Tel. 06221 547362, Fax 547745
    matthias.bluemke@psychologie.uni-heidelberg.de

    Allgemeine Rückfragen von Journalisten auch an:
    Dr. Michael Schwarz, Pressesprecher der Universität Heidelberg
    michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de

    und
    Irene Thewalt
    presse@rektorat.uni-heidelberg.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Psychologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).