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05.11.1999 10:50

Doktor zeigt Wege, Netz-Leistung zu modellieren und zu simulieren

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    Dass moderne Glasfaser-Netze ein Vielfaches der Übertragungen von Großvaters Telefon-Kabel leisten, ist eine Binsenweisheit, die auch Laien ohne technische Detailkenntnisse kennen. Weniger bekannt ist, dass es auch bei Glasfaser-Verkabelungen nicht ausreicht, Leitungen querbeet durchs Land zu verlegen. Die Leistungsfähigkeit grosser Leitungsnetze für multimediale Übertragungen kann aus Kostengründen nicht erst erprobt werden, wenn sie errichtet sind. Geehrt wird jetzt eine Ingenieurleistung, die dazu beiträgt, die optimale Anlage solcher Netze im Modell zu berechnen und die zu erwartende Leistung zu simulieren.

    Mit der Verleihung des renommierten Promotionspreises des Verbandes der Elektrotechnik, Elektronik, Informationstechnik - Bezirk Rhein-Ruhr (VDE), an Dr.-Ing. Christoph Glingener wird eine hervorragende wissenschaftliche Arbeit an der Fakultät für Elektrotechnik der Universität Dortmund gewürdigt. Der Promotionspreis wird am heutigen 5. November 1999 mit einer Feierstunde überreicht.

    Im Festvortrag zeigt der Leiter des Technologiezentrums der Deutschen Telekom, Dr.-Ing. Frank Sporleder, die Entwicklungslinien und weitreichenden Auswirkungen der modernen Telekommunikationstechnik auf.

    Die heutige Informationsgesellschaft verlangt insbesondere im Zusammenhang mit der Internetnutzung extrem leistungsfähige Glasfasernetze für den explosionsartig ansteigenden Bedarf an Übertragungskapazität.
    Glasfaser-Nachrichtennetze mit sehr hoher Kapazität müssen sehr genau modelliert und numerisch in ihren Eigenschaften simuliert werden, weil experimentelle Testaufbauten für realistische Erprobungen ungemein kostenaufwendig sind.
    Im Anschluss an die Verleihung des mit 10.000 DM dotierten Preises wird die Doktorarbeit selbst kurz vorgestellt. Die Dissertation von Christoph Glingener am Lehrstuhl für Hochfrequenztechnik befasst sich vor dem Hintergrund der weltweiten Multimedia-Entwicklungen mit dem wichtigen Gebiet der Modellierung und Simulation leistungsfähiger Glasfasernetze. Der junge Ingenieur hat dabei herausragende ingenieurwissenschaftliche Leistungen erbracht und völlig neue Wege aufgezeigt.

    Dr. Glingener arbeitet inzwischen bei der Siemens AG München an der Entwicklung von Hochleistungs-Glasfasernetzen mit Übertragungskapazitäten von über 3 Billionen Datenbits je Sekunde in jeder einzelnen Glasfaser.

    Mit diesem Promotionspreis wird auch die hervorragende Ausbildung im Fach Elektrotechnik an der Fakultät für Elektrotechnik der Universität hervorgehoben. Der Aufbau neuer Ausbildungsinhalte und der außerordentlich hohe Bedarf der Wirtschaft an Absolventen der Elektrotechnik und Informationstechnik haben dazu geführt, dass das Interesse an der Ingenieurausbildung wieder wächst. Dieses zeigt sich aktuell in einem Anstieg der Zahl der Studienanfänger in diesem Bereich.

    Der im Wintersemester 1999 von der Fakultät für Elektrotechnik neu gestartete Diplomstudiengang Informationstechnik fand bei den Studienanfängern große Resonanz. Mit diesem breiten Ausbildungsspektrum bietet die Fakultät zukunftsweisende Studien- und Berufsperspektiven in sich stürmisch entwickelnden Bereichen an.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Forschungsprojekte, Personalia
    Deutsch


     

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