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07.04.2006 11:23

112. Internistenkongress: Blutvergiftung noch immer häufig tödlich

Medizin - Kommunikation Pressearbeit
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

    112. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin
    22. bis 26. April 2006, Rhein-Main-Hallen Wiesbaden

    Blutvergiftung endet noch immer häufig tödlich

    Wiesbaden - Eine Sepsis ist mit etwa 60.000 Todesfällen pro Jahr die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. Doch Häufigkeit und Schwere der im Volksmund "Blutvergiftung" genannten Erkrankung werden noch immer unterschätzt. Welche Art der Therapie am besten zur Bekämpfung der Erkrankung geeignet ist, wurde kürzlich in einer großangelegten Studie untersucht. Die Ergebnisse diskutieren Experten auf der 112. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM).

    Einer neueren Untersuchung zufolge werden allein auf Intensivstationen jährlich mehr als 150.000 Menschen wegen einer Sepsis behandelt, was auch eine enorme finanzielle Belastung für das Gesundheitswesen bedeutet. "Ungefähr ein Drittel des Gesamtbudgets der Intensivstationen werden in die Sepsis-Behandlung investiert", erläutert Professor Dr. med. Konrad Reinhart vom Klinikum der Friedrich-Schiller-Universität in Jena im Vorfeld des Kongresses. Trotz ihrer gesundheitsmedizinischen Bedeutung existierten bislang keine Leitlinien zur Behandlung der Sepsis. Erst seit Ende vergangenen Jahres stehen Medizinern moderne Diagnose- und Therapie-Leitlinien zur Verfügung.
    Am Beginn einer Sepsis steht immer eine an und für sich harmlose Infektion mit Bakterien, Pilzen oder anderen Einzellern. Gelingt es dem Körper nicht, diese Infektion einzudämmen, können sich die Mikroorganismen beziehungsweise deren Giftstoffe in den Blutstrom ausbreiten. Innerhalb weniger Stunden kommt es zu einer Entzündung aller Organe des Körpers, ein Organversagen droht.

    Terminhinweis:
    Symposium: Sepsis Update 2006
    Montag, 24.4.2006, 14.30 bis 18.00 Uhr
    Rhein-Main-Hallen, Saal 6/2
    Vorsitz: Reinhart, K. (Jena); Mayer, Konstantin (Gießen)

    Ihre Antwort:

    O Ich werde den 112. Internistenkongress persönlich besuchen.

    O Bitte informieren Sie mich kontinuierlich (per Post/per E-Mail) über aktuelle Themen der DGIM aus dem/den Bereich(en):

    O Gesundheitspolitik
    O Medizin

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    Kontakt für Rückfragen:
    Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM)
    Pressestelle
    Anna Julia Voormann
    Postfach 30 11 20
    D-70451 Stuttgart
    Tel: 0711 89 31 552
    Fax: 0711 89 31 167
    E-Mail: info@medizinkommunikation.org


    Weitere Informationen:

    http://www.dgim.de Homepage der DGIM
    http://www.dgim2006.de Kongresshomepage


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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